94 Flüchtlinge bei Radovish in LKW entdeckt

Die Polizei in Mazedonien gab in einer Pressemitteilung bekannt, sie habe 94 Flüchtlinge aufgegriffen, die in einem Lastwagen im Südosten des Landes entdeckt wurden.

Eine Polizeipatrouille stoppte den Lastwagen mit mazedonischen Nummernschildern am späten Samstag in der Nähe der Stadt Radovish, 110 Kilometer südöstlich der mazedonischen Hauptstadt Skopje. Der LKW-Fahrer floh bei der Kontrolle, so die Polizei bzw das Innenministerium VMR am Sonntag.

Die Polizei fand 94 Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, dem Irak und Pakistan im LKW-Frachtraum.

Die Flüchtlinge wurden festgenommen und werden bis zur Deportation nach Griechenland, wo sie herkommen, in ein Migrantenheim in der südlichen Grenzstadt Gevgelija gebracht.

Die griechische Grenze zu Mazedonien wurde Anfang dieses Jahres wegen der Coronavirus-Pandemie geschlossen. Die Handelsnetze bleiben jedoch aktiv und befördern Migranten, die ihren Weg von der Türkei nach Griechenland finden und dann versuchen, nach Norden in Richtung wohlhabenderer Länder in der Europäischen Union zu gelangen. Vor kurzem verlängerte die mazedonische Regierung den Ausnahmezustand in den Grenzregionen, wir berichteten.

QUELLE: AP News (Englisch)

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