Mazedonien: Opposition kann Massen mobilisieren und fordert Neuwahlen


Die Oppositionspartei VMRO-DPMNE rief am Samstag zum Antiregierungsprotest in Skopje auf, der laut ihnen "die Massen mobilisierte".

Mit diesen Protest wolle man ein Zeichen gegen die Politik von Premier Zaev setzen, fast genau ein Jahr ist vergangen nachdem der Sozialdemokrat als Wahlverlierer das Ruder in Mazedonien übernahm. "Ein Jahr des Rückschritts und des nationalen Ausverkaufs", prangert die Opposition mit ihrem neuen Kopf Hristijan Mickoski an.

"Mazedonien wird Siegen" lautete der Slogan der Kundgebung vor dem Regierungsgebäude in der mazedonischen Hauptstadt Skopje.

Der Parteichef Mickoski fordert Neuwahlen, mit den anstehenden Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr. Die Neuwahlen solle eine technische Regierung organisieren, heißt es weiter.


"Lasst sie uns stoppen, bevor es zu spät ist!!! Es muss Wahlen geben! Vorgezogene Parlamentswahlen zusammen mit den Präsidentschaftswahlen! Lasst uns ein sauberes und gleiches Terrain für alle politischen Parteien vorbereiten. Wählen wir einen Präsidenten der Wahlkommission auf Vorschlag der Opposition. Lassen Sie uns 100 Tage vor den vorgezogenen Parlamentswahlen eine technische Regierung einberufen, genau wie 2016, als Zoran Zaev und SDSM die Wahlen verloren haben und sehen, ob das Volk dem zustimmt, was Zoran Zaev und SDSM im moment tun." sagte Hristijan Mickoski

In Bezug auf die Namensfrage mit Griechenland, die im Moment mehr als aktuell ist und von der Regierung forciert wird, sagte Mickoski, dass die VMRO-DPMNE eine Verfassungsänderung ablehne die den Verfassungsrechtlichen Name betreffe.

"Ich möchte an dieser Stelle zu betonen, dass VMRO-DPMNE eine Änderung der Verfassung um den verfassungsgemäßen Namen zu ändern, nicht unterstützt. Es gibt keinen klaren Schnitt davon!" so Parteichf Mickoski vor der Kulisse.