Frauenfußball: Trenoska verweigert Test


Bad Wildungen. Die HSG Bad Wildungen Vipers werden diese Saison wohl doch nur mit zwei Torhüterinnern bestreiten. Im Falle von Lina Trenoska stehen die Zeichen wohl auf Trennung. Die Mazedonierin trat einen Leistungstest nicht an. Dies bestätigte gestern Geschäftsführer Dirk Ex auf Anfrage unserer Zeitung.

Trenoska war in der vergangenen Woche in Bad Wildungen. In einem Gespräch mit Trainer Sören Jeppesen und Ex wurde ihr mitgeteilt, dass sie am Dienstag einen Leistungstest absolvieren sollte. „Das ist im Leistungssport völlig normal. Jede unserer Spielerinnen hat diesen Test absolvieren müssen“, sagt Ex. „Aber sie empfand das wohl als Willkür.“ Nach dem Test sollte sie normal mit der Mannschaft trainieren.

Dazu kam es aber nicht. Am Dienstag soll die Mazedonierin wieder abgereist sein, ohne die HSG im Vorfeld zu informieren. „Damit hat sie ihren Dienst nicht angetreten“, verdeutlicht Ex die Situation.

Arbeitsrechtliche Konsequenzen seitens der Vipers werden auf Trenoska auf jeden Fall zukommen - die Zeichen dürften klar auf Trennung stehen, auch wenn Ex dies mit Hinweis auf laufende Gespräche mit dem Management Trenoskas noch nicht bestätigen wollte. Aber der Vipers-Geschäftsführer machte klar: „Wie soll man mit jemanden zusammen arbeiten, der unentschuldigt einfach so in seinen Heimatort zurückfliegt?“

Trenoska war der dritte Neuzugang, den die HSG im Sommer vorstellte. Bislang war sie allerdings noch nicht für Bad Wildungen im Einsatz, da es Visumprobleme gab. Die 26-Jährige hielt sich in ihrer Heimat fit. Zuletzt spielte sie für das mazedonische Spitzenteam RK Skopje. (tsp)