Nach dem versuchten Sturm von Flüchtlingen auf die griechisch-mazedonische Grenze hat die EU-Kommission Besorgnis geäußert und Skopje zur Einhaltung internationaler Verpflichtungen aufgefordert. „Die Szenen, die wir gesehen haben, sind nicht unsere Vorstellung vom Krisenmanagement“, sagte EU-Kommissionssprecher Margaritis Schinas heute in Brüssel.
Die EU-Kommission sei „sehr besorgt“ von den Bildern, sagte der Sprecher in Hinblick auf den mazedonischen Polizeieinsatz an der Grenze. Es sei Aufgabe Mazedoniens, die Grenze zu sichern. Mazedonien sei ein Drittland, welches der Westbalkan-Koordinierungsgruppe angehöre und nach dem Treffen vom 25. Oktober gewisse Verpflichtungen übernommen habe. Mazedonien hat gemeinsam mit Österreich, Slowenien, Kroatien und Serbien seine Grenze für Flüchtlinge weitgehend dicht gemacht. Nach Einschätzung der EU-Kommission verstoßen „Obergrenzen“ gegen internationales Recht.