Sechs Angeklagte in einem am heutigen Freitag in Skopje begonnenen Prozess gegen eine Gruppe von elf Islamisten, die im August bei einer Großrazzia der Polizei festgenommen worden waren, haben sich schuldig bekannt. Sie hätten an den Kriegen in Syrien und dem Irak teilgenommen, bzw. andere Personen dafür angeworben.
Weitere fünf Personen erklärten sich allerdings unschuldig. Unter den Angeklagten, die eine Schuld zugaben, befinden sich laut Medienberichten sowohl ein ehemaliger Berater der mazedonischen Regierung wie auch ein Imam.
Die Angeklagten sollen an der Seite der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in Syrien gekämpft oder in Mazedonien Menschen für den IS rekrutiert haben. Die groß angelegte Polizeiaktion richtete sich vor allem gegen die albanische Minderheit, unter den Angeklagten befindet sich aber auch ein zum Islam übergetretener slawischer Mazedonier.