Eine makedonische Reisegesellschaft, die in einem Bus unterwegs war, hat am Sonntag ein Mädchen auf dem Autobahnparkplatz Fuchsberg aus Versehen zurückgelassen.
Ein 11-jähriges Mädchen aus Makedonien erlebte am Sonntagnachmittag einen großen Schrecken. Das Mädchen war mit einem makedonischen Reisebus auf der A8 in Richtung Stuttgart unterwegs. Der vollbesetzte Reisebus fuhr für eine kurze Rast auf den Autobahnparkplatz Fuchsberg ab. Nach dem Stopp stiegen die Urlaubsreisenden wieder ein und setzten die Fahrt fort. Dabei fiel ihnen nicht auf, dass das kleine Mädchen, das mit ihren Eltern reiste, nicht in den Bus einstieg.
Das Mädchen musste dann zusehen, wie der Bus ohne sie weiterfuhr. Ein 35-jähriger Verkehrsteilnehmer aus dem Raum Stuttgart wollte selbst vom Parkplatz wieder auf die Autobahn auffahren, als er das Mädchen mitten auf dem Beschleunigungsstreifen dem Reisebus hinterherlaufen sah. Der Stuttgarter hielt an und nahm das völlig verängstigte Mädchen bis zum Eintreffen der verständigten Polizei in seine Obhut.
Kurz nachdem die Polizei auf dem Parkplatz vor Ort war, traf auch schon der makedonische Reisebus ein, so dass es zu einer glücklichen Familienzusammenführung kam. Den Eltern des kleinen Mädchens fiel kurz nachdem der Bus wieder auf der Autobahn war, auf, dass ihre Tochter nicht mehr an Bord war. Der Busfahrer drehte sofort an der nächsten Anschlussstelle und fuhr wieder zurück zu dem Parkplatz.
Die Familie bedankte sich bei der Polizeistreife und vor allem bei dem 35-jährigen Stuttgarter. Dieser war schockiert, dass so viele andere Verkehrsteilnehmer, die vor ihm auf die Autobahn auffuhren, einfach an dem weinenden Mädchen, welches mitten auf der Beschleunigungsspur lief, vorbeifuhren.