Makedonien verspielt Olympiateilnahme

Es war die zweite Chance für das makedonische Handball Nationalteam sich bei einem Qualifikationsturnier für Olympia zu qualifizieren. Zum zweiten mal scheitert man, gerade dieser Generation die auch damals die Qualifikation verpasste hätte man es gegönnt. Es wäre auch die erste Teilnahme bei  Olympia für eine makedonische Mannschaft gewesen, bisher konnte man im Mannschaftssport keine Teilnahme erspielen.
Im entscheidenden Spiel gestern Abend gegen Tunesien sah man wohl die schlechteste Leistung die dieses Team jemals abgerufen hat, schon in den Anfangsminuten brannte Tunesien ein Feuerwerk ab und führte mit 7:1 Toren! In den ersten 15 Minuten gelang Makedonien nur vier Treffer dafür aber zehn mal so viele Anfängerfehler die die Tunesier eiskalt ausnützten. Nach der ersten Halbzeit stand es 17:10 für Tunesien.
Die Rot-Gelbe Fan-Phalanx hatte gehofft das man das Spiel drehen könnte, allerdings zeigten schon die Anfangsminuten der zweiten Halbzeit das der Zug Richtung Rio abgefahren ist und die Tunesier sich den Platz bei Olympia regelrecht im Rausch erspielten. Nach dem Ende der Partie stand ein 32:26 für Tunesien auf der Anzeigetafel.
Das heutige letzte Spiel gegen Chile hat nur statistischen Wert.

Quo Vadis Makedonija, darf man getrost nach dem Aus fragen, letztendlich war das Turnier eine Fortführung der schlechten Leistungen bei der letzten EM in Kroatien - dort kam man glücklich in die Zwischenrunde weiter. Das Turnier schloss man nur mit zwei erspielten Unentschieden ab.
Das ein Umbruch folgen wird ist mehr als eindeutig, etliche Spieler sind in die Jahre gekommen und aus dem Nachwuchs kommen junge Spieler nach - diese haben sich heute für die EM 2016 qualifiziert. Mojsovski gab gestern Abend bekannt das er zurück treten wird, Manaskov im Juni. Kapitän Lazarov war nach der Niederlage untröstlich, seine Karriere in der Nationalmannschaft wird auch nicht mehr all zu lang anhalten.
Nach dem aus in der Olympiaquali vor vier Jahren versuchte man zu argumentieren, dass man noch unerfahren sei. Die Schuld wurde auch bei dem Trainer und der Vorstandschaft gesucht, aber nicht bei den Spielern. Kritik wurde als Blasphemie abgestempelt oder gar nicht aufgenommen. Danach folgte ein Wechsel in der Vorstandschaft und im Traineramt, auch hat man das Team verstärkt. So hatte man einen Psychologen für die Spieler in den Trainerstab angestellt, auch andere Posten wurden besetzt. Aber das Orchester auf dem Feld blieb meist das selbe, jetzt muss man sich fragen ob dies der richtige Schritt gewesen ist und man sollte aus der Vergangenheit lernen. Experten aus dem makedonischen Handball machen sich deshalb Stark das Spieler aus dem Orchester ausgewechselt werden sollten um die junge Generation heranzuführen, vielleicht treffen dann wieder alle den gleichen Ton...