Beim Anschlag in Barcelona war am Donnerstag gegen 17 Uhr ein weisser Lieferwagen laut Augenzeugenberichten mit hoher Geschwindigkeit auf die Flaniermeile Las Ramblas gefahren. Im Fussgängerbereich raste der Transporter im Zickzack in Menschengruppen hinein. Unter den Opfern soll auch ein mazedonischer Staatsangehöriger sein, so der Zivilschutz in Barcelona. Das mazedonische Innenministerium dementiert am folgetag, es habe bis 8:30 noch keine offizielle Meldung von spanischer seite an die mazedonischen Behörden erfolgt.
13 Personen starben, bis zu 100 weitere Menschen wurden verletzt - darunter 15 schwer. Unter den Toten und Verletzten sind Menschen aus 18 Nationen. Dies teilte der spanische Zivilschutz am Freitagmorgen mit. Über Schweizer Opfer war nichts bekannt.
Ein Sprecher des Zivilschutzes teilte mit, die Opfer stammten aus Spanien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Italien, Irland, Griechenland, Ungarn, Rumänien und Mazedonien. Zudem wurden auch Staatsbürger aus den nicht-europäischen Ländern Algerien, Argentinien, Venezuela, Peru, Kuba, Australien und China verletzt oder getötet.
Zweiter Anschlag
Nur wenige Stunden nach dem Attentat von Barcelona mit mindestens 13 Toten sind bei einer zweiten Attacke weiter südlich im Badeort Cambrils sieben Menschen getötet worden. Auch dort fuhren Täter mit einem Auto in eine Menschenmenge.
Dies teilte die Regionalregierung von Katalonien am Freitagmorgen mit. Die Polizei erklärte, sie habe in dem Ort fünf mutmassliche Terroristen erschossen. Die fünf Getöteten hätten Bombengürtel getragen.
Die Polizei entsandte ein Bombenentschärfungskommando nach Cambrils. Man gehe davon aus, dass es zwischen den Angreifern, die bei dem Polizeieinsatz in der Stadt getötet wurden, und dem Anschlag in Barcelona sowie der Explosion in Alcanar eine Verbindung gebe.