Er ist ein Einzelkämpfer und das im wahren Sinne des Wortes: Enis Nebiovski aus Mazedonien. Beim ebenso bunten wie fröhlichen Einzug der Nationen am Mittwochabend in den Lennepark wurde der 17-Jährige nur von einer Fahnenträgerin begleitet. Der Schüler ist nämlich der einzige Starter des mazedonischen Kanu-Verbandes bei den Nachwuchs-Europameisterschaften. „Drei andere Aktive“, so Veranstaltungsorganisator Ralf Kriegel, „haben kurzfristig abgesagt.“
Er ist ein Einzelkämpfer und das im wahren Sinne des Wortes: Enis Nebiovski aus Mazedonien. Beim ebenso bunten wie fröhlichen Einzug der Nationen am Mittwochabend in den Lennepark wurde der 17-Jährige nur von einer Fahnenträgerin begleitet. Der Schüler ist nämlich der einzige Starter des mazedonischen Kanu-Verbandes bei den Nachwuchs-Europameisterschaften. „Drei andere Aktive“, so Veranstaltungsorganisator Ralf Kriegel, „haben kurzfristig abgesagt.“
Andere Nationen wie Deutschland (23), Großbritannien (23), Russland (29) oder Tschechien (29) schickten ganz andere Aufgebote ins Rennen um die Medaillen.
Dennoch fühlt sich Enis Nebiovski im fernen Deutschland nicht einsam, wie er im Gespräch mit dieser Zeitung versicherte. Der Sportgeist unter den Aktiven ist groß, da gibt es einen freundschaftlichen Austausch und somit Tipps von den Aktiven der anderen Nationen. In englischer Sprache - oder auch mit Händen und Füßen.
Seit fünf Jahren ist er bei Wettkämpfen unterwegs, kennt somit viele andere Strecken in Europa. In Hohenlimburg war er allerdings noch nicht. Das erschwerte natürlich die Aufgabe, sich im Einer-Kajak für das Halbfinale am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) zu qualifizieren.
Dass er am Ende nach zwei Vorläufen aus dem Wettbewerb ausschied, wird ihn sicherlich wurmen, aber nicht in seinem Ehrgeiz stoppen, sich der europäischen Spitze anzunähern. Dabei hatte er sich nach dem 1. Lauf optimistisch gezeigt, heute das Halbfinale zu erreichen. „Im 2. Lauf fahre ich besser.“ Doch das klappte nicht.
Da half es auch nicht, dass Ilova Nevena, die in Mazedonien in einem Nachbarort lebt, an der Strecke kräftig die Daumen drückte. Sie macht gegenwärtig in Hohenlimburg Urlaub und schaute deshalb den Kanuten zu.
Bis Sonntag in Hohenlimburg
Bis Sonntag möchte Enis Nebiovski noch in Hohenlimburg bleiben, das internationale Flair genießen und insbesondere die weiteren Wettkämpfe verfolgen. Denn auch dadurch kann er vom internationalen Spitzensport, der an allen vier Wettkampftagen geboten wird, weiter lernen.
Letztlich aber sind alle Sieger, die an diesen europäischen Titelkämpfen teilgenommen und ihr Land vertreten haben. So, wie es Dagmar Freitag, Vorsitzende des Sportausschusses des deutschen Bundestages, am Mittwochabend bei ihrer Begrüßungsansprache im Sinne der großen Sportlerfamilie mit motivierenden Worten dargestellt hat.
QUELLE: Westfalen Post