In der ersten Oktoberwoche 2017 kam es im griechischen Thessaloniki zu einem Treffen zwischen dem griechischen Außenminister Nikos Kotzias und dem Außenminister der Republik Makedonien Nikola Dimitrov. Dabei wurde auch der Streit um den Namen „Makedonien“ thematisiert. Griechenlands Außenminister erläuterte dabei vor Journalisten, dass nicht nur über den verfassungsmäßigen Namen der Republik Makedonien sondern auch über die Bezeichnungen für deren Nation und Sprache gesprochen würde. Der makedonische Außenminister traf bei seinem Besuch auch den Bürgermeister von Thessaloniki Yiannis Boutaris. Insgesamt sprach Nikola Dimitrov mit der griechischen Seite über eine Förderung der Zusammenarbeit zwischen Griechenland und der Republik Makedonien. Vor allem soll ausgelotet werden, in welchen Bereichen eine positive Zusammenarbeit etabliert und ausgebaut werden kann. Hierbei geht es vor allem um eine Zusammenarbeit im Bereich der Zivilgesellschaft. Mit der Verbesserung der bilateralen Beziehungen soll auch der Weg für eine Überwindung des sogenannten Namensstreits bereitet werden.
Auf dem regionalen Treffen in Thessaloniki trafen sich auch die Innenminister von Albanien, Bulgarien, Griechenland und der Republik Makedonien. Bei dem Treffen sagte der makedonische Innenminister Oliver Spasovski, dass eines der Hauptprobleme die Migrationskrise sei. Nach seiner Auffassung ist das Abkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und der Türkei eine wichtige Grundlage zur Bewältigung der Migrationskrise. Doch weiterhin müsse die Balkanroute in Zusammenarbeit mit der EU geschlossen bleiben. Am 09. Oktober 2017 trafen sich der griechische und der makedonische Polizeichef mit dem makedonischen Innenminister. Themen waren die illegale Migration und andere sicherheitsrelevante Themen.
QUELLE: Pelagon