Die Synode der Bulgarisch-Orthodoxen Kirche hat ihre Unterstützung für das mazedonische Erzbistum Ohrid zurückgezogen. Die Einladung, an der Feier zum tausendjährigen Bestehen des Erzbistums teilzunehmen, wurde ebenfalls abgelehnt. Balkan Insight berichtet.
Seit November bittet das Erzbistum Ohrid um das Patronat der Bulgarisch-Orthodoxen Kirche. Der Dialog der beiden Kirchen mündete in der Überlegung des bulgarischen Patriarchen Neofit, das heilige Feuer mit der mazedonsichen Kirche zu teilen und einer Einladung seitens der mazedonischen Kirche an den Patriarchen zur kommenden Jubiläumsfeier des Erzbistums. Die positive Beziehung wurde nun getrübt, als die Synode der Bulgarischen Kirche ihre Teilnahme an den Feslichkeiten absagte. Der Sinneswandel sei laut Beobachtern auf Druck von außen zurückzuführen. Am 15. Mai sagte Bischof Kyprian, der Sprecher der Bulgarisch-Orthodoxen Synode gegenüber der bulgarischen Zeitung Monitor, die Kirche habe „wütende Briefe“ vom Patriarchat der Serbisch-Orthodoxen Kirche erhalten. Die Serbisch-Orthodoxe Kirche exkommunizierte die Mazedonisch-Orthodoxe Kirche nach ihrer Loslösung vom serbischen Patriarchat und ihrer einseitigen Ausrufung der „Autokephalie“ unter Erzbischof Stefan von Ohrid. (sb)