Beim Nato-Gipfel bekam Mazedonien den gleichen Standpunkt wie 2008 in Bukarest zu hören: Mazedonien muss den Staatsnamen ändern um NATO Mitglied zu werden. Wieder mal vertröstet.
Aber zugleich wagt die NATO einen Versuch, in dem man "formell" eine Einladung aussprach sind Absichten zu erkennen der jetzigen Regierung in Mazedonien den Rücken zu stärken. Denn diese hat immer weniger Zuspruch im eigenen Land, man war ja schon als Wahlverlierer nicht in den Genuss gekommen die Mehrheit des Volkes hinter sich zu wissen. Deshalb betonte die NATO in ihrem Beschluss, dass "die Regierung von Skopje eine Empfehlung" bekam.
Beim Gipfel in Brüssel trafen sich die Staats-und Regierungschefs der 29 Nato-Staaten. Bei den Topthemen um den Streit um das "Zwei-Prozent-Ziel" - damit verpflichten sich alle Staaten, bis 2024 zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für die Verteidigung auszugeben - und dem Streit zwischen US-Präsident Trump und Deutschland, kam Mazedonien nur sehr knapp als Thema zu Wort.
In einer sehr knappen Pressemitteilung heißt es: "Die NATO-Staats- und Regierungschefs haben Mazedonien förmlich eingeladen, Beitrittsgespräche mit der Allianz aufzunehmen, und warnen davor, dass diese erst abgeschlossen werden können, wenn das Namensproblem gelöst ist."
Demnach, ist kein Fortschritt gegenüber dem Entschluss der NATO Chefs aus dem Jahr 2008 zu erkennen. Damals gab die NATO bekannt: "Auf dem Gipfeltreffen in Bukarest im April 2008 stimmten die Bündnispartner darin überein, dass die Einladung zum Beitritt zum Bündnis für das Land verlängert wird, sobald eine für beide Seiten annehmbare Lösung des Problems mit Griechenland gefunden wurde."