Am Sonntag protestierten weltweit Mazedonier gegen die mögliche Namensänderung - am 30. September wird in einem Referendum über das Abkommen mit Griechenland abgestimmt. Dieses sieht nicht nur die Namensänderung vor, unter anderem schränkt es die Verwendung des Adjektiv "mazedonisch" ein und zieht eine größere Verfassungsänderung mit sich. Auch geschichtliche Fragen werden mit dem Abkommen, aus Sicht der Mazedonier zugunsten Griechenland, geregelt: so soll innerhalb 6 Monaten nach in Kraft treten des Abkommens in Mazedonien der so genannte "Stern von Vergina" in Mazedonien entfernt werden, Athen hat sich zudem Mitspracherecht in der Gestaltung mazedonischer Schulbücher gesichert.
All das, noch einiges was nicht erwähnt wurde, führt dazu das in Mazedonien die Stimme zum Boykott immer lauter wird. Am Sonntag riefen Mazedonier weltweit zu Protesten auf, auch die größte Oppositionskraft organisierte einen Protest im geschichtsträchtigen Ort Ohrid.
Proteste vor Botschaften in Berlin in Bonn
In Deutschland protestierten Mazedonier vor den Botschaften in Bonn und in der Hauptstadt Berlin. Mit Bussen organisierte man sich um seine Unmut auszusprechen, aber auch zum Boykott auf zu rufen.
Zwischenstopp in Mainz vor der mazedonischen Kirche |
In Bonn marschierte eine größere Gruppe zur Botschaft, bei Regen, unter dem Motto "Wir sind Makedonien".Ein kleines Polizeiaufgebot begleitete die Mazedonier vom Bahnhof, bis zur Botschaft.
Nicht viel besser war das Wetter in Berlin, aber auch dort trafen sich Mazedonier aus Deutschland vor der mazedonischen Botschaft in Berlin um ihren Protest auszusprechen.
Und, wie in Bonn, rief man auch in Berlin zum Boykott auf. "Eine Stimme "Nein" ist eine stimme dafür" sagt einer der demonstrierenden. Er hat die Befürchtung das das Referendum gefälscht würde. Ein weiterer sah die Situation etwas gelassener aber fokusierter, dass Referendum sei nur Konsultativ und nicht Verpflichtend, hier läge die Befürchtung nahe, dass das Parlament ohne Rücksicht auf den Ausgang des Referendums im Namensstreit alleine handelt. Bisher habe es keinen Konsens weder noch eine Debatte gegeben - alles sei im Schnellverfahren von statten gegangen, ist seine Begründung.
Nicht viel besser war das Wetter in Berlin, aber auch dort trafen sich Mazedonier aus Deutschland vor der mazedonischen Botschaft in Berlin um ihren Protest auszusprechen.
Und, wie in Bonn, rief man auch in Berlin zum Boykott auf. "Eine Stimme "Nein" ist eine stimme dafür" sagt einer der demonstrierenden. Er hat die Befürchtung das das Referendum gefälscht würde. Ein weiterer sah die Situation etwas gelassener aber fokusierter, dass Referendum sei nur Konsultativ und nicht Verpflichtend, hier läge die Befürchtung nahe, dass das Parlament ohne Rücksicht auf den Ausgang des Referendums im Namensstreit alleine handelt. Bisher habe es keinen Konsens weder noch eine Debatte gegeben - alles sei im Schnellverfahren von statten gegangen, ist seine Begründung.
Großer Protest in Ohrid
In Ohrid fand der Aufruf zum Protest gegen das Referendum großen Anklang, die größte Oppositionskraft VMRO-DPMNE hatte zum Protest aufgerufen. Unzählige Menschen säumten die Straßen, und ließen klar und deutlich verlauten: "Der Verfassungsrechtliche Name als auch die Verfassung werden nicht geändert".
Unterdessen kündigte auch der Präsident der Republik Mazedonien, Gjorge Ivanov, auf seiner USA Reise an, das Referendum zu boykottieren.
Unterdessen kündigte auch der Präsident der Republik Mazedonien, Gjorge Ivanov, auf seiner USA Reise an, das Referendum zu boykottieren.