Pentagon-Chef Mattis: Warnung vor Einmischung Russlands bei Referendum in Mazedonien


Der US-Verteidigungsminister James Mattis warnte Mazedonien vor möglicher Einmischung Russlands beim anstehenden Referendum, über eine Mitgliedschaft in der NATO und der Europäischen Union - aber auch über eine Namensänderung des Staates. Am Montag weilte er zu Besuch in der Hauptstadt Mazedoniens, Skopje.

Mattis brachte seine Besorgnis zum Ausdruck, dass Moskau versuche, das Referendum in Mazedonien am 30. September zu beeinflussen.

“Wir wollen nicht, dass Russland dort das tut, was es in so vielen anderen Ländern versucht hat”, so US-Verteidigungsminister Jim Mattis. Es gebe keine Zweifel, dass Russland umfangreiche Kampagnen startet und dafür Geld überwiesen habe. Diese Einmischung würde den amerikanischen Minister beunruhigen. Russland wies die Anschuldigungen der US-Regierung zurück, schreibt "Reuters".

Die Bürger Mazedoniens sollen über eine Mitgliedschaft in der NATO und der Europäischen Union abstimmen, und sowohl als auch ob man das Abkommen zwischen der Republik Mazedonien und Griechenland akzeptieren möchte.

Zahlreiche Facebook-Beiträge fordern die Bürger auf, ihre Wahlzettel zu verbrennen. Ein Online-Artikel, der weit verbreitet ist, warnt davor, dass Google je nach Abstimmung Mazedonisch von seiner Liste der anerkannten Sprachen streichen könnte. Laut den USA seien dies Fehlinformationen, die von Russland gestreut werden: "Hunderte neue Websites fordern einen Boykott des Referendums.".

Es sei ein "Desinformationszeitalter" sagen mazedonische und westliche Beamte, dass die Aktivität der sozialen Medien genau das ist – Desinformation die angeblich von Russland unterstützten Gruppen verbreitet werden. Diese sollen auch versuchen, Ängste in Mazedonien zu schüren und die Wahlbeteiligung zu drücken.