Mazedonien verlängert Ausnahmezustand an Grenzen, um Migrantenströme zu reduzieren


Mazedonien hat den Ausnahmezustand an der Süd- und Nordgrenze bis Juni 2019 verlängert, um illegale Grenzübertritte von Migranten zu reduzieren. 

Das Parlament in Skopje billigte die Maßnahme für die Grenzen zu Griechenland und Serbien wegen zunehmender Migrationsströme, teilte AP mit. 

Die Balkanstaaten schlossen Anfang 2016 ihre Grenzen für Migranten, die von Griechenland in das Herz Europas reisen. In Mazedonien wurden jedoch schon in der ersten Hälfte des Jahres 2018 mehr als 6.600 illegale Grenzübertritte verzeichnet. 

Polizisten mehrerer EU-Staaten helfen ihren mazedonischen Kollegen, die Grenzen zu patrouillieren - darunter Kräfte aus Tschechien und Österreich. 

Mazedonien hat im August 2015 zum ersten Mal in seinen Grenzgebieten den Ausnahmezustand ausgerufen, nachdem Zehntausende Migranten illegal in das Land gekommen waren. Zudem errichte man einen Grenzzaun an der südlichen Grenze zum EU-Mitglied Griechenland.