Kleinwasserkraft in Mazedonien: Deutscher Technologiekonzern erhält Auftrag für StreamDiver


Der Deutsche Technologiekonzern Voith hat einen Auftrag zur Herstellung, Lieferung und Inbetriebnahme von zwei StreamDivern für das mazedonische Kleinwasserkraftwerk Gradishte erhalten. 

Das Unternehmen, aus Heidenheim an der Brenz in Baden-Württemberg, übernimmt zudem die Montageüberwachung sowie die Lieferung der Absperrschieber. 

Anfang 2020 soll das Kraftwerk seinen Betrieb aufnehmen und bis zu 900 Haushalte in der Region Jegunovce nördlich der mazedonischen Hauptstadt Skopje mit sauberem Strom aus Wasserkraft versorgen. Das Kraftwerk ist eine von zwölf Anlagen, die aktuell am Fluss Vardar geplant werden und zukünftig den Anteil der Wasserkraft am Gesamtenergiemix Mazedoniens steigern sollen.

Mit den beiden StreamDivern erhält das Kraftwerk Gradishte eine kompakte und einfach aufgebaute Kleinwasserkraft-Technologie, die kaum Wartungsarbeiten erfordert. Darüber hinaus handelt es sich um einen umweltfreundlichen Turbinentyp, der sich durch öl-freien Betrieb sowie geringe Sicht- und Geräuschbelastung auszeichnet.

"Die Turbinen-Generator-Einheit StreamDiver ist optimal für den neuen Kraftwerksstandort geeignet", erklärt Besfort Aliti, Eigentümer und Geschäftsführer des Auftraggebers Bart Energy DOO Skopje. 

"Im Vergleich zu einer klassischen vertikalen Kaplan-Turbine, die sonst zum Einsatz gekommen wäre, erzielen wir deutliche Vorteile in Bezug auf die Lieferzeit und die Implementierung vor Ort." So verringert sich die Konstruktionszeit um 60 Prozent. Darüber hinaus ergeben sich deutliche bauliche Einsparungen, unter anderem sinkt der Bedarf an Beton.