Vertreter der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) und des staatseigenem Elektrizitätsunternehmen "Elektrani na Makedonija" (ELEM) haben am Freitag einen Darlehensvertrag über 5,9 Millionen Euro (6,73 Millionen US-Dollar) unterzeichnet, um den Bau eines neuen Solarkraftwerks zu finanzieren um die Versorgung mit sauberer Energie in Mazedonien zu steigern.
Laut der EBRD-Niederlassung in Mazedonien wird das neue Solarprojekt den Produktionsmix von ELEM diversifizieren und den Anteil erneuerbarer Energien erhöhen.
Der Darlehensvertrag wurde von Harry Boyd-Carpenter, dem Leiter der Energie- und Energieversorgungsunternehmen der EBRD, und dem Chief Executive Officer von ELEM, Dragan Minovski, unterzeichnet.
ELEM, das staatliche Elektrizitätsunternehmen in Mazedonien, wird das Darlehen nutzen, um das erste große Solarkraftwerk auf dem Gelände einer erschöpften Braunkohle-Mine zu bauen. Die Gesamtkosten des Projekts werden auf 8,7 Millionen Euro (9,92 Millionen US-Dollar) geschätzt. Die Differenz wird durch die ELEM selbst gedeckt.
Sobald die neue Solaranlage in Betrieb genommen wird, wird sie jährlich fast 15 GWh Strom erzeugen, 12.177 Tonnen CO2-Emissionen einsparen und die Sanierung der 26 Hektar großen ehemaligen Kohlenbergbaustätte "REK Oslomej" (bei Kičevo) unterstützen.
Bis 2020 will Mazedonien 23 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Quellen erzeugen.
Nach Angaben der EBRD hat die Bank in Mazedonien bisher 113 Projekte in Höhe von mehr als 1,8 Milliarden Euro (2 Milliarden US-Dollar) investiert.
