Mazedonien: Inhaftierte Politiker von Terroristen verprügelt

Zwei inhaftierte Politiker wurden im Gefängnis "Shutka" von zwei inhaftierte albanische Terroristen angegriffen und verletzt. 


Mitglieder der ehemaligen Regierungspartei VMRO-DPMNE wurden von albanische Terroristen, die für die blutigen Zusammenstöße in Kumanovo im Jahr 2015 verantwortlich sind, verprügelt. Nach den Vorfällen wurden beide Politiker in das Klinikzentrum "8. September" eingeliefert.

Laut ersten Medienberichten soll Ex-Transportminister Mile Janakieski bei dem Vorfall einen Bruch des Unterarms erlitten haben. Sprecher der Klinik dementierten aber in einer Pressemeldung, dass der Angegriffene keine Verletzungen davon getragen habe. Allerdings wird in späteren Pressemeldungen darauf hingewiesen, dass Janakieski "seine Medikamente wie von den Ärzten verschrieben" einnehme was Spekulationen bei den mazedonischen Medien hervor rief, ob Janakieski nicht doch verletzt sei.

Am Freitag meldeten Medien aus Mazedonien, dass Janakieski in einen Hungerstreik getreten ist und keine Besucher habe empfangen wollen.

Spiro Ristovski soll bei einem anderem tätlichen Angriff eine Verletzung an der Schläfe davon getragen haben, nach der Versorgung im Krankenhaus wurden beide Politiker wieder in das Gefängnis "Shutka" verlegt.


Albanische Terroristen brüsten sich mit Angriff


Nach der Attacke auf die Politiker durch die inhaftierten Terroristen, meldete sich der s.g. "Kommandant Malisheva" der albanischen UCK zu Wort. Er, Muhamed Krasniqi,  huldigte den Angriff auf die Politiker, und drohte desweiteren, dass dies allen weiteren politischen Gegnern passieren werde die ihnen in die Hände fallen.

Er nannte auch die Angreifer per Namen in einem Post auf seinem Facebook Profil. Allerdings löschte Malisheva den Status auf dem sozialen Netzwerk nach einem Tag.

Albanischesprachige Medien in Mazedonien melden dagegen, dass Janakieski unter dem Vorwand angegriffen wurde, weil er in seiner Amtszeit keine finanziellen Mittel für eine albanischssprachige Schule bereit gestellt habe.

Am Freitag morgen begann die Staatsanwaltschaft mit der Untersuchung des Falls.

Die beiden früheren Minister waren am Mittwochabend festgenommen worden. Ihnen wird vorgeworfen, mitverantwortlich für den Sturm auf das mazedonische Parlament im April 2017 zu sein.

Desweiteren wurde auch der ehemalige Parlamentssprecher Trajko Veljanoski verhaftet, obwohl dieser aktuell Abgeordneter ist und über Immunität verfügt. Die wenigen Deutschsprachigen Medien wie der österreichische Der Standard, die über den Vorfall berichteten, verschweigen die Verhaftung von Veljanoski. Zudem berichten diese fälschlicherweise, dass Janakieski bei dem Angriff einen Bruch am Bein erlitten hätte.