Mazedonische Innovationskunst: Aus alte Fićos werden teure Stromautos

Aus einen alten Fićo ein neues Stromauto? Ja das geht, BB Classic Cars in Skopje hat nun das erste Modell der mazedonischen Öffentlichkeit vorgestellt.


Wenn Sie eine gut erhaltene Karosserie eines "Fićo" besitzen, können Sie daraus ein Elektrofahrzeug herstellen. Solche Verwandlungen macht BB Classic Kars, ein mazedonisches Unternehmen, dass das erste Elektrofahrzeug "Made in Macedonia" nun vorstellte. Der ZAS D20 wurde in Skopje mit der Hoffnung entwickelt, dass in Zukunft mehr solche emissionsfreie Fahrzeuge in Mazedonien auf die Straßen kommen werden.

Der Unterschied zu aktuellen, derzeit in der Welt beliebten Elektromodellen besteht darin, dass der G20 auf einer restaurierten Karosserie eines "Fićo" basiert. Im Angebot von BB Classic Kars gibt es vier Modelle: G20, TC20, TCR 20 und TCR50. Der Unterschied bei den Modellen liegt in der Stärke und Leistung.

Der G20 macht mit Retro-Design und Wettbewerbsfähigkeit im Bereich der kleinen Elektroautos auf sich aufmerksam. Es verfügt über alle Eigenschaften eines hochwertigen Elektroautos: CO2-freie Emission (0g/km), wettbewerbsfähige Fahreigenschaften, Reichweite unter realen Fahrbedingungen von bis zu 150 km und Höchstgeschwindigkeit auf 130 km / h begrenzt.


Die Ladezeit beträgt bei einer Heim-Stromnetzwerkverbindung 3 bis 3,5 Stunden, genau wie bei einer öffentlichen intermittierenden Verbindung, und bei einem öffentlichen Schnell-Ladegerät reichen auch mal nur 15 Minuten aus.


Deutsche Motoren werden verbaut


Der Preis des Basismodells ist allerdings nicht ganz günstig und liegt bei rund 20.000 Euro. Von der Definition über Austattung bei der Bestellung bis zur Auslieferung dauert die Prozedur ungefähr zwei Monate. Drei Fahrzeuge wurden bereits von der deutschen Firma Kessler beauftragt. Die Deutsche Firma ist auf Herstellung von Elektromotoren spezialisiert und genau Ihre Elektromotoren sind in diese "Made in Macedonia" Elektrofahrzeuge eingebaut.


Die Konstrukteure des Fahrzeugs verraten aber nicht viel über Details, wie zum Beispiel, ob es eine Garantie für die Karosserie gibt, da es sich um einen restaurierten Oldie und nicht um einen Fabrikneuen Body handelt. Auch gab es keine Informationen über die Sicherheitsstandards, zumal ein genauer Blick auf das abgebildete Modell verrät, dass kein Beifahrer-Sicherheitsgurt zu sehen ist! Sicherlich will das Unternehmen hiermit eine Marketing Strategie starten und Aufmerkamskeit erhaschen.


Nichtsdestotrotz, das G20 Stromfahrzeug ist das Ergebnis eines langjährigen professionellen Engagements des BB Classic Cars-Teams in Zusammenarbeit und mit Unterstützung spezialisierter Unternehmen und Handwerker sowie der finanziellen Unterstützung des Fonds für Innovation und technologische Entwicklung der Republik Mazedonien (FITR).


Zastava 750/850 oder einfach nur "Fićo"


Auf den ganzen Balkan, aber insbesondere Mazedonien kennt keiner den Zastava 750 als genau solchen, sondern er wird liebevoll "Fico" (sprich: Fitscho genannt).

Der Zastava 750 oder Застава 750 ist ein Kleinstwagen, der von 1955 bis 1985 vom jugoslawischen (heute serbischen) Autohersteller Zastava gebaut wurde.


Er war seit 1965 ein Lizenznachbau des Fiat 600, war jedoch etwas länger als das Original. Der Zastava 750 hatte meistens einen 767 cm³ großen Ottomotor und war das kleinste von Zastava gebaute Fahrzeug. Später während der Produktion wurde 1980 der Zastava 850 eingeführt. Er ähnelte dem Zastava 750, jedoch hatte der Motor eine größere Kapazität. Der Zastava 850 ist eher zu finden als sein kleiner Bruder, der Zastava 750.