Es gleicht einer Sensation: Sechs Jahre lang hatte man ihn schon beobachtet und er tappte mehrmals in Fotofallen - ein riesiger und seltener Balkanluchs wurde von mazedonischen Tierschützern bei Mavrovo eingefangen und begutachtet.
Ein 27 kg schwerer Luchs ging im Nationalpark Mavrovo in der Nähe des Dorfes Sence in Mazedonien in eine von Tierschützern aufgestellte Falle.
Dies ist der sechste Luchs, der seit 2010 eingefangen wurde, als ein GPS-Tagging-System vom Mazedonischen Verband der Umweltschützer für die seltenen und bedrohten Tiere eingeführt wurde.
Der Luchs wurde in einem vom Verband eingerichteten Käfig gefangen und sein Team war von der Größe des männlichen Luchses überrascht. Laut mazedonischen Medien soll dies momentan der größte (entdeckte) Luchs im Balkan sein.
Nachdem das Männchen mit einem GPS-Gerät markiert wurde, wurde es freigelassen.
In den letzten drei Tagen werden die Bewegungen durch den Park überwacht, um mehr über die Gewohnheiten dieser vom Aussterben bedrohten Tiere zu erfahren.
Anfänglich als "B8" gekennzeichnet, haben die Tierschützer einen Wettbewerb gestartet, und suchten den passenden Namen für den Luchs. Am Mittwoch endete der Wettbewerb und als Name wurde für B8 mit 32% der Stimmen ausgewählt: BISTRI!
Der Name leitet sich vom Gebirge ab auf welchem ihr eingefangen wurde, das Bistra Gebirge.
Er wurde zuvor mehrmals mit Foto-Fallen fotografiert, die im Mavrovo Nationalpark aufgestellt wurden, gab Dime Melovski bekannt. Erstmals im Jahr 2013, seitdem tappte Bistri zwölf mal in Fotofallen.
