Nicht mal 2000 im Ausland lebende Mazedonier meldeten sich zur Präsidentschaftswahl an


Nur 1836 im Ausland lebende Mazedonier beantragten ihr Wahlrecht für die anstehenden Präsidentschaftswahlen am 21. April (Stichwahl, 5. Mai) in Mazedonien - Absoluter Minusrekord. 

Um über den neuen Präsidenten abstimmen zu können, mussten sich die Auswanderer bei den diplomatischen und konsularischen Vertretungen Mazedoniens im Ausland bewerben.

Das Interesse an diesen Wahlen ist jedoch erschreckend gering wenn man die Zahlen analysiert, die auf der Website der staatlichen Wahlkommission veröffentlicht wurden.

In einigen Ländern hatte sich zum Beispiel nur eine Person gemeldet, daher ist es unsicher, ob überhaupt eine Abstimmung stattfinden wird. Dies sind die Auslandsvertretungen in Thessaloniki, Neu-Delhi, Peking und Doha.

Die höchste Wahlbeteiligung dagegen wird in Italien stattfinden - beim mazedonischen Konsulat in Venedig meldeten sich 251 mazedonische Staatsbürger, im benachbarten Slowenien bei der Vertretung in Ljubljana meldeten sich 193 Personen zur Wahl an.

Es ist erstaunlich, dass sich nur eine kleine Anzahl von Mazedoniern in Australien zur Wahl angemeldet hat - obwohl Australien über eine große "Macedonian Community" verfügt: in Melbourne lediglich 64 und in Canberra 50. Ebenfalls auch eine geringe Anzahl meldete sich in den Vereinigten Staaten von Amerika zur Präsidentschaftswahl an: in Washington 25, in Detroit 17 - im Nachbarstaat Kanada, in der diplomatischen Vertretung in Toronto, meldeten sich lediglich 80 Mazedonier zur Wahl an.