Entwarnung bei Dissinger - kein Armbruch beim SEHA Champion


Es war die Schrecksekunde im SEHA Liga Finale zwischen RK Vardar Skopje und PPD Zagreb: In der 30. Minute wurde Vardars Dissinger von seinem Gegenspieler Gregor Potocvnik geschubst und fiel unglücklich auf seinen Arm. Potocnik erhielt die Rote Karte.

Am Anfang bestand sogar der Verdacht auf einen Armbruch, wie mazedonische Medien berichteten. Auch der Spielbericht der SEHA Liga (den wir übersetzt haben) sprach von einem möglichen Armbruch. Dissinger wurde umgehen in ein Krankenhaus in Brest eingeliefert, von wo aus später die "Entwarnung" kam. Ein Armbruch ist es keiner, aber die Verletzung könnte trotzdem etwas schwerwiegender sein.

"Die Schulter war ausgekugelt, möglicherweise ist ein Band gerissen, das müssen die genauen Untersuchungen zeigen", sagte Dissinger nach der Rückkehr aus dem Krankenhaus. Nach ersten Prognosen muss er zwischen vier und sechs Wochen pausieren.

Seine Mannschaft feierte unterdessen einen 26:23 (14:12)-Finalsieg über Zagreb und damit den fünften Titel in der SEHA-Liga. Die Kameraden sandten ihm noch von der Kabine, mit seinem Trikot und in verschiedene Landessprachen, Genesungswünsche: "Du packst das, du bist jetzt Champion"!

Der Europameister und Olympia-Dritte von 2016 hatte seinen Vertrag beim THW Kiel im Oktober 2018 aufgelöst und war als erster Deutscher zum Champions-League-Sieger von 2017 nach Skopje in Mazedonien gewechselt.