Der "Papst in Mazedonien: Auf den Spuren von Mutter Teresa" nennt sich ein kurzer fünfminütiger Beitrag der am Sonntag Vormittag auf dem österreichischen Sender ORF2 zu sehen ist. Wie der Name des Beitrages schon verrät, berichtet der ORF und Journalist Christian Wehrschütz aus der mazedonischen Hauptstadt Skopje vom Papstbesuch diese Woche.
Unter dem Bild die Ankündigung zur Sendung.
Unter dem Bild die Ankündigung zur Sendung.
Es war ein historischer Kurzbesuch, den Papst Franziskus am vergangenen Dienstag absolviert hat: Eine Mazedonien-Visite stand auf dem Programm. Für die katholische Kirche ist das Land mit seiner Hauptstadt Skopje nicht zuletzt deshalb von Bedeutung, weil dort Mutter Teresa – der „Engel der Armen“ von Kalkutta – geboren wurde.
Im Zwei-Millionen-Einwohner-Land spielen Katholiken – mit einem Anteil von weniger als einem Prozent – allerdings nur eine kleine Rolle. Rund 70 Prozent der Bevölkerung gehören der orthodoxen Kirche an, etwa 20 Prozent sind Muslime. Die politische Führung Mazedoniens sieht den Besuch auch als Aufmunterung und Anerkennung für die schmerzlichen Reformen, die auf dem Weg zu NATO und EU erfolgt sind.
Um den Weg zur euroatlantischen Integration frei zu machen, musste Skopje mit Athen einen langwierigen Namensstreit beilegen, und seinen Staatsnamen von Mazedonien in "Nordmazedonien" ändern. Damit haben sich viele Mazedonier noch nicht abgefunden. Hinzu kommt das nicht immer einfache Zusammenleben mit der albanischen Volksgruppe.
Ihr Aufstand vor 20 Jahren führte das Land an den Rand des Zerfalls. Doch nun haben die Albaner umfassende Rechte erhalten. Das Bemühen um ein gutes Miteinander in diesem multiethnischen Balkanstaat würdigte ausdrücklich auch Papst Franziskus.
Bericht: Christian Wehrschütz, Länge: 5 Minuten
Sonntag, 12. Mai um 10.30 Uhr in ORF 2, Sendung "Orientierung"
QUELLE: ORF