Der griechische Premierminister machte sich auf die mazedonische Hauptstadt und Zoran Zaev zu besuchen, der von den Weltmedien als "historischer Empfang" betitelte Akt wirkte mehr als Peinlich.
Ohne Staatshymnen und ohne Ehrengarde wurde der Gast aus Athen beim "historischen Empfang" empfangen. Entgegen dem üblichen Protokoll bei Staatsbesuchen, ein Novum in der noch jungen mazedonischen Diplomatie.
Den Grund dafür haben die Mazedonier aber schnell ausgemacht, in der mazedonischen Hymne wird der neue auferlegte Staatsname nicht besungen und auf den Uniformen der Garde steht auf dem Wappen "Republik Mazedonien". Entgegen dieser Fakten begründete aber der Regierungssprecher in Skopje das Abweichen bzw. das Auslassen des Protokolls damit, dass die Regierungsmaschine von Tsipras verspätet in Skopje landete und man deshalb keine Zeit hatte die Hymne abzuspielen und den Gast mit der Garde zu empfangen.
Beim "historischen Empfang" gab es auch nur Antworten zu vier (!!!) Fragen gegenüber der zahlreich vertretenden Presse. Mazedonische Medien beklagen auch, dass die anwesende Journalistin Iskra Korovesovska gehindert worden sei, unbequeme Fragen zu stellen.
Beim "historischen Empfang" gab es auch nur Antworten zu vier (!!!) Fragen gegenüber der zahlreich vertretenden Presse. Mazedonische Medien beklagen auch, dass die anwesende Journalistin Iskra Korovesovska gehindert worden sei, unbequeme Fragen zu stellen.
Tsipras und Zaev unterzeichneten gestern weitere Abkommen, die die Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiter stärken sollen.
"Seit die beiden Länder das Prespa-Abkommen unterzeichnet haben, schreiben wir ständig Geschichte," kommentierte Zaev.
"Wir versuchen, eine andere Erzählung über den Balkan zu schaffen, einen Gegensatz zu dem Nationalismus, mit dem die Region historisch verbunden ist", fügte Tsipras hinzu.
Die unterzeichneten Abkommen reichen von Verkehr und Energie über Digitalisierung bis hin zu Landwirtschaft und Gesundheit.