Mazedoniens Regierung versuchte seit dem s.g. Prespa-Abkommen fast genau vor einem Jahr die Nation zu überzeugen, dass die Republik "im Juni sicher ein Datum bekommen wird". Zaev feierte schon letztes Jahr mit seinen treuesten Ministern das "Datum für den EU-Beitritt". Doch die Realität sieht nun anders aus.
Statt EU-Beitrittsgespräche wird wohl die nächste politische Krise in Mazedonien folgen, nachdem sich die Regierung vollends nur um die EU-Aspirationen kümmerte und das Land schlichtweg aus den Augen verlor.
Wie dem auch sei, ein Blick auf die Abstimmung der EU-Botschafter.
Welche Staaten stimmten für den Start der EU-Beitrittsgespräche?
- Polen
- Ungarn
- Slowakei
- Tschechische Republik
- Italien
- Slowenien
- Kroatien
- Bulgarien
- Rumänien
- Estland
- Lettland
- Litauen
Welche Staaten stimmten gegen den Start der EU-Beitrittsgespräche?
- Deutschland
- Frankreich
- Niederlande
- Dänemark
- Luxemburg
- Belgien
- Spanien
Welche Staaten enthielten sich der Stimme?
Alle übrigen EU-Mitgliedsstaaten, hier wäre besonders Nachbar Griechenland hervorzuheben.
Griechenland enthielt sich der Stimme trotz Prespa-Abkommen
Das Athen seine Stimme verweigerte ruft Fragezeichen in Mazedonien hervor. Denn Mazedonien bzw die Zaev-Regierung hatte genau vor einem Jahr das s.g. Prespa-Abkommen mit Athen unterzeichnet und daraufhin den Staatsnamen unter höchst fraglichen vorgehensweisen geändert um der EU und NATO beitreten zu können. Sogar das Volk wurde umgangen obwohl dieses dem ausgeschriebenen Referendum eindeutig eine Abfuhr erteilte.
Viele fragen sich nun,. ist das Prespa-Abkommen noch valide wenn der zweite Unterzeichner seine Stimme im EU-Rat enthält?