Der mazedonische Handball Nationalspieler Filip Taleski wechselt innerhalb der Deutschen Handball Bundesliga den Verein.
Taelski löste seinen bis 30. Juni 2021 laufenden Vertrag bei den Rhein-Neckar Löwen auf und wechselt zum Ligakonkurrent HBW Balingen-Weilstetten.
"Ich bin sehr glücklich darüber, dass sich Filip dazu entschieden hat, seine Karriere bei uns fortzusetzen", zeigte sich HBW-Trainer Jens Bürkle über die Verstärkung im linken Rückraum erfreut.
Vor allem in der Nationalmannschaft habe Taleski sein außergewöhnliches Talent unter Beweis gestellt, föhrt er fort: "Er wird in unserer Mannschaft ein wichtiger Baustein sein und für die notwendige Torgefahr aus dem Rückraum sorgen, die uns bisher noch etwas gefehlt hat"
Die Wurfkraft des 23-jährigen und seiner Größe von über zwei Meter sind eine ideale Ergänzung für die Mannschaft, meint sein neuer Coach.
Aus der Aussage vom mazedonischen Nationalspieler selbst, ist heraus zu lesen warum er den Wechsel vollzogen hat - er hofft auf mehr Spielanteile. So sagte Taleski über den Wechsel:
"Ich freue mich unheimlich endlich wieder spielen zu können. Für den HBW habe ich mich entschieden, weil ich die Chance sehe, viele Spielanteile zu bekommen. Ich habe mich im Vorfeld auch bei Vladan Lipovina erkundig und über die Mannschaft, den Trainer und das ganze Umfeld nur Positives gehört".
Der gleiche Tenor ist auch von seinem nun Ex-Verein zu vernehmen, wie Ex-Nationalspieler und Sportlicher Leiter der Rhein-Neckar Löwen Oliver Roggisch bestätigt:
"Wir konnten Filip in der kommenden Saison leider nicht die Spielzeit garantieren, die er als junger Spieler braucht. Die Konkurrenz auf seiner Position ist bei uns sehr groß und Filip muss für seine Entwicklung einfach regelmäßig spielen".
"Wir bedanken uns ausdrücklich bei Filip für seinen Einsatz für die Rhein-Neckar Löwen und wünschen ihm sportlich wie privat alles erdenklich Gute", kommentiert Löwen-Geschäftsführerin Jennifer Kettemann den Abgang des Mazedoniers, der im Januar 2017 vom mazedonischen Club RK Metalurg Skopje zu den Löwen gewechselt war und in der vergangenen Saison 34 Bundesligatore für die Löwen erzielte.
Das Handball spielen erlernte Filip Taleski bei seinem Heimatclub RK Metalurg Skopje. Mit jungen 21 Jahren wurde er bei beim damaligen Champions League-Teilnehmer aus der Hauptstadt Mazedoniens zum Mannschaftskapitän gewählt.
In der Winterpause 2016/2017 wagte er den Schritt ins Ausland und wechselte zu den Rhein-Neckar Löwen, wo er behutsam in die Bundesliga herangeführt wurde.
Für Furore sorgte Taleski bei der Euro 2018, als er bei den überraschend erfolgreich auftretenden Mazedoniern als Führungsspieler, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr glänzte - unter anderem auch im direkten Duell mit Deutschland.