Der Titelverteidiger der Handball Champions League, RK Vardar Skopje, hat seine Krise nach zwei Niederlagen in Folge überwunden. Auf heimischen Terrain siegte man gegen den Gast HC Meshkov Brest aus Weißrussland.
Vardar war in der Partie nach zwei Niederlagen schon unter Zugzwang und lieferte auf dem Parkett zu Beginn dann schon die richtige Antwort. Nach den ersten 13 Minuten erspielte sich Vardar einen guten 9:6 Vorsprung.
Mit vier verschiedenen Spielern, die in der ersten Halbzeit mindestens drei Tore erzielten, wirkte die mazedonische Mannschaft unaufhaltsam, doch die Verteidigung bereitete erneut Kopfschmerzen. Brests bosnischer Rechtsverteidiger Marko Panic setzte sich mit vier Toren gegen Vardar durch, um die Gäste mit nur einem Tor Differenz zum zwischenzeitlichen 14:13 im Spiel zu halten.
Angeführt von einem makellosen Ivan Cupic im Schwarz-Roten Trikot, der in der ersten Halbzeit sechs Tore erzielte, ging Vardar mit einem Vorsprung von 19:17 in die Pause. Doch Brest sah in der ersten Hälfte stehts als ein gefährlicher Gegner aus.
Aber ein 4:1 Lauf zu Beginn der zweiten Halbzeit, inspiriert von Vardars Rechtsverteidiger Dainis Kristopans, legte den Grundstein für Skopjes Sieg. Die Führung von 23:18 schien unangreifbar, und Brests Hoffnungen auf ein Comeback wurden durch eine verbesserte Abwehrarbeit in der zweiten Halbzeit enttäuscht.
So setzte sich der Titelverteidiger aus der mazedonischen Hauptstadt am Ende mit 36:31 durch und beendete somit seine Negativ Serie.
Die effizientesten Torschützen im Vardar Dress waren Kristopans mit sagenhaften neun Toren, Cupic erzielte sieben Treffer, Skube sechs und Kalarash traf fünf mal ins Netz.
Der Sieg reichte für RK Vardar Skopje aus um nun mit acht Punkten auf den zweiten Rang der Gruppe B der Gruppenphase aufzusteigen, während Meshkov mit zwei Punkten immer noch auf dem siebten und vorletzten Platz liegt. Die Tabelle der Gruppe B führt der Deutsche Rekordmeister THW Kiel (mit 11 Punkten) an.
Am nächsten Spieltag wird Vardar wieder Gastgeber in Skopje sein, am Samstag den 9. November erwartet man in der Arena Jane Sandanski PGE VIVE Kielce aus Polen. Keine leichte Aufgabe für den Titelverteidiger: Mit sieben Punkten liegt Kielce direkt hinter Vardar auf dem dritten Rang der Tabelle in der Gruppe B der VELUX EHF Champions League.