Handball EM: Mazedonien reist mit hohen Erwartungen an

Am heutigen Freitag startet für Mazedonien die Handball EURO2020, zum Auftakt wartet die Ukraine als Gegner. Mazedonien reist mit hohen Erwartungen nach Wien an.


In den vergangenen drei Jahren holte sich der mazedonische Topklub RK Vardar Skopje gleich zweimal die Champions-League-Trophäe: 2017 und 2019! Etliche Spieler bringen nicht nur viel Erfahrung aus der europäischen Königsklasse aufs Parkett, die gesamte Nation reist mit breiter Brust zur EURO 2020, schreibt die österreichische Kronen Zeitungen in ihrem Vorbericht zu Team Mazedonien.

Die beste EURO-Platzierung bislang stammt mit Platz fünf aus 2012. Die EURO 2020 ist die fünfte EM-Endrunde in Folge für Mazedonien und die sechste insgesamt. Im direkten Vergleich hat Mazedonien gegen Österreich die Nase mit 4:2 vorne. Vor allem in der Quali zur WM 2013, bei der EURO 2014 und bei der WM 2015 musste sich Rot-Weiß-Rot jeweils nach hartem Kampf geschlagen geben. Vor Heimpublikum könnte endlich der erste Sieg bei einem Großereignis folgen.

Wie der Ko-Gastgeber Österreich vollzog auch Mazedonien im März 2019 einen Trainerwechsel. Danilo Brestovac übernahm von Raul Gonzalez. Brestovac schaffte schließlich mit Mazedonien die erfolgreiche Quali zur EURO 2020 und beendete die Gruppe 3 als Gruppensieger auf Platz 1, noch vor dem eigentlichen Favoriten aus Island.

Die leidenschaftlichen Fans des Nationalteams stellen auch gewohnt hohe Erwartungen. Der Kader ist gespickt mit Spielern bei Topvereinen, die jede Menge Champions-League-Erfahrung mitbringen. Einer von ihnen ist Kiril Lazarov. „Mit ihm ist Mazedonien eine ganz andere Mannschaft“, hebt Pajovic gegenüber Kronen Zeitung die Qualitäten des mittlerweile 39-Jährigen hervor, der bereits über 200 Länderspiele absolvierte.

Und natürlich sind da noch Namen wie Torhüter Borko Ristovski, der nach Stationen in Spanien und Deutschland jetzt bei Benfica in Portugal spielt, oder Stojanche Stoilov von Champions-League-Sieger RK Vardar und Dejan Manaskov, der mit Telekom Veszprem im Champions-League-Finale von 2019 seinen Landsmännern unterlag.

Spielplan Gruppe B:

Gruppe B (Wiener Stadthalle): 
Freitag, 10. Januar: 
Tschechien – Österreich (18.15 Uhr), 
Mazedonien – Ukraine (20.30) 

Sonntag, 12. Januar: 
Österreich – Ukraine (16.00), 
Tschechien – Mazedonien (18.15)

Dienstag, 14. Januar: 
Ukraine – Tschechien (18.15), 
Österreich – Mazedonien (20.30)