Makedonien weist einen Wirtschaftswachstum von 3,7% im Vorjahr auf, der höchste in der Region, gab die Welt Bank in ihrem Südost Europa Bericht bekannt. Auch der Abbau der Arbeitslosenstellen von einst knapp vierzig Prozent auf mittlerweile 26,1% wird in der Statistik geführt, erfreulich ist auch die Reduzierung der Armut um 2%.
Für 2016 erwartet die Weltbank ebenfalls einen Wirtschaftswachstum von 3.7% der das Jahr darauf in 2017 auf vier Prozent steigen soll. In den letzten Jahren hatte Makedonien stets einen Wirtschaftswachstum zu verbuchen, dies stellt sogar einige EU Länder in den Schatten.
Investoren zögern
Das Handelsdefizit wurde reduziert doch bei den Direkten Ausländischen Investitionen gab es 2015 rückläufige Zahlen. Aufgrund der anhaltenden politischen Krise zeigen sich die Investoren reservierter.
So lagen die Direkten Ausländischen Investitionen (FDI) im Vorjahr nach Angaben der Nationalbank bei 157 Millionen €. Im Jahr davor betrugen sie 205 Millionen € .
Die makedonische Regierung, die seit 2006 ununterbrochen von Nikola Gruevski geführt wurde, versuchte Makedonien als verlängerte Werkbank des Westens zu positionieren. Mit Erfolg, wie internationale Rankings zeigen. Belegte Makedonien im Jahr 2006 noch den 81. Platz im Doing-Business-Report der Weltbank, schoss man zehn Jahre später auf den 12. Platz hoch.
Möglich wurde das durch gezielte Gesetzesänderungen, wie bei der Erteilung von Genehmigungen, mit Einführung von Freihandelszonen als auch Steuerbegünstigungen für Investoren. So werden exportorientierte Industrien für zehn Jahre vom Zoll, der Mehrwertsteuer und von der Körperschaftsteuer befreit. Baugrund und Anschlüsse an das Strom und Kanalnetz gibt zu besonders guten Konditionen oder sogar ohne Aufschlag. Der Staat fördert auch die Einstellung von Mitarbeitern und deren Fortbildung.