Mazedonien: Flattax und wirtschaftliche Stabilität als Investitionsvorteile




Matznetter: Österreich ist zweitgrößter Auslandsinvestor in Mazedonien - bilaterale Wirtschaftsbeziehungen sind ausbaufähig

Gemeinsam mit Invest Macedonia veranstaltete die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) heute (Freitag) ein Forum für Unternehmen, die an einer Intensivierung ihrer wirtschaftlichen Kontakte zu Mazedonien interessiert sind. Eine hochrangige mazedonische Delegation, angeführt von Vizepremierminister und Finanzminister Zoran Stavreski, präsentierte die Standortvorteile Mazedoniens - wie eine 10%-Flat Tax für Unternehmen und Privatpersonen, einfache Firmengründungen, gute Infrastrukturanbindung durch den EU-Korridor X von Österreich über Serbien nach Griechenland oder den Zugang zu 650 Millionen Kunden durch mehrere Freihandelsabkommen des Balkanstaates.

In seiner Eröffnungsrede betonte WKÖ-Vizepräsident Christoph Matznetter, dass "wir - insbesondere die Wirtschaft - darauf warten, dass alle Balkanstaaten in Zukunft Teil in der europäischen Familie sein werden." Die ersten Schritte dazu wurden bereits getan - mit dem EU-Beitritt Kroatiens in diesem Jahr sowie dem Start der Verhandlungen mit Serbien. "Der nächste europäische Schritt muss jetzt nach Mazedonien gehen", so Matznetter. Österreich ist in Mazedonien mittlerweile der zweitgrößte ausländische Investor (hinter Deutschland), das gegenseitige Außenhandelsvolumen liegt bei knapp 200 Millionen Euro und rund 45 österreichische Unternehmen sind in Mazedonien aktiv. Matznetter: "Das ist uns aber zu wenig. Wir wollen die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen ausbauen!"

Der mazedonische Vizepremier Stavreski wies in in seiner Keynote-Rede auf den erfolgreichen Reformprozess seines Landes in den letzten Jahren hin, der auch von internationalen Institutionen honoriert werde. So listet die Weltbank Mazedonien regelmäßig unter den Top-fünf Reformstaaten weltweit. Grundsätzlich biete Mazedonien wirtschaftliche, finanzielle und politische Stabilität im Unterschied zu anderen Staaten der Region, so Stavreski. Mit einer generellen Flattax von nur 10%, die bei der Körperschaftssteuer im Falle der Reinvestition von Gewinnen sogar komplett wegfalle, sei Mazedonien sicher der attraktivste Investement-Standort in Südosteuropa. Zusätzlich öffne Mazedonien mit seinem zwar nur sehr kleinen Binnenmarkt mit zwei Millionen Einwohnern durch seine umfangreichen Freihandelsabkommen (EU, EFTA, CEFTA, Türkei und Ukraine) ausländischen Unternehmen einen Markt mit insgesamt 650 Millionen potenziellen Kunden. Auch durch die unbürokratische Vorgehensweise bei Firmengründungen seit der Einführung des One Stop Shop-Prinzips mit einer Dauer von nur vier Stunden im Bestfall, sei Mazedonien gegenüber vielen anderen europäischen Ländern im Vorteil, so Stavreski abschließend. (BS)

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