52 Qualifikations-Spiele in Folge, sei es für EM oder WM, ist Italien nun schon unbesiegt. Das soll sich auch am Sonntag in Mazedonien nicht ändern. Für Mazedoniens Kapitän Goran Pandev wird dieses Duell jedoch ein ganz Besonderes.
Die Momentaufnahme in der Gruppe G der Qualifikation für die WM 2018 ist eine recht ungewöhnliche und auch etwas gewöhnungsbedürftige: Nicht eine der beiden großen Fußball-Nationen Spanien oder Italien führt diese Gruppe nach zwei Spieltagen an, sondern Albanien.
Während die Albaner nach zwei Siegen mit 6 Punkten in Führung liegen, rangieren Spanien und Italien mit je vier Zählern dahinter auf Rang 2 und 3.
Diese Tatsache ist aber vor allem darauf zurückzuführen, dass die beiden Fußball-Schwergewichte am Donnerstag in Turin aufeinandertrafen und sich beim 1:1 gegenseitig die Punkte wegnahmen.
Beinahe hätte Italien sogar alle drei Zähler abgeben müssen, wenn nicht Daniele de Rossi der Squadra Azzurra am Ende mit seinem Treffer aus einem zweifelhaften Elfmeter noch den einen Punkt gerettet hätte.
Italien ist seit 52 Qualifikations-Spielen unbesiegt
Italien hat noch nie ein Heimspiel in einer WM-Qualifikation verloren und ist nun auch bereits seit 52 Quali-Spielen, sei es für eine EM oder WM, unbesiegt! Die letzte Niederlage in einem Qualifikations-Match datiert vom 6. September 2006, als die Stiefel-Kicker in der Quali für die EM 2008 in Frankreich mit 1:3 verloren. Seit damals gab es 38 Siege und 14 Unentschieden.
Diese Serie soll nun weiter verlängert werden. Die nächste Möglichkeit bietet sich dazu am Sonntagabend auswärts gegen Mazedonien.
Es wird das erste Duell dieser beiden Nationen sein. Noch nie haben Mazedonien, das seit 1994 Mitglied der FIFA ist, und Italien gegeneinander gespielt.
Emotionales Duell für Mazedonien-Kapitän Pandev
Für einen wird diese Premiere jedoch eine ganz besondere sein – für den mazedonischen Offensiv-Allrounder Goran Pandev.
Der Kapitän der Mazedonier spielte von 2001 bis 2014 insgesamt 13 Jahre in Italien, dabei unter anderem für Inter Mailand, Lazio Rom und SSC Neapel. Nach einem Jahr bei Galatasaray Istanbul spielt er seit Sommer 2015 wieder in Italien – beim FC Genua. In der Serie A kam Pandev in insgesamt 336 Partien auf 73 Treffer, 48 davon erzielte er zwischen 2004 und 2009 für Lazio.
Auch der 33-Jährige, mit 26 Treffern der Rekord-Torschütze seiner mazedonischen Nationalmannschaft, konnte aber den Fehlstart in die WM-Quali nicht verhindern. Zum Auftakt setzte es eine 1:2-Niederlage in Albanien, bei der den Albanern der Siegtreffer erst in der 89. Minute gelang.
Am 2. Spieltag gab es zu Hause ein 1:2 gegen Israel. Nach einem 0:2 zur Pause gelang Ilja Nestrovski in der 63. Minute nur noch der Anschlusstreffer. Zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr, weil Jahovic kurz vor Schluss einen Elfmeter verschoss.
Somit liegt Mazedonien nach zwei Spieltagen mit null Punkten an der vorletzten Stelle in der Gruppe G.