69:81-Heimniederlage gegen Tegernheim schmerzt Bayernliga-Neuling angesichts fehlender Kleinigkeiten.
Der Gastgeber kam in der Offensive gleich zur Geltung, vier ASV Cham-Spieler punkteten. Tegernheims mazedonischer Jugend-Nationalspieler Hristijan Radicheski prägte aber erwartungsgemäß die Partie, vernaschte die ASV-Verteidigung immer wieder, machte 17 der 18 Tegernheimer Punkte im ersten Viertel, doch der Gastgeber führte mit 20:18. Günstig für Cham, dass Michael Schmidl nach nur sieben Spielminuten bereits mit drei persönlichen Fouls auf der Bank Platz nehmen musste. Das zweite Viertel verlief ähnlich. Tegernheim verließ sich auf die individuelle Klasse eines Radicheski. Schmidl fand trotz Foulbelastung besser ins Spiel, sorgte mit acht Punkten für die 35:38-Halbzeitführung. Majors Dreier mit dem Pausensignal sorgte jedoch für Hoffnung.
ASV-Trainer Kevin Decker testete verschiedene Verteidigungsvarianten, um die Gäste aus dem Rhythmus zu bringen. Viele Diskussionen mit den Unparteiischen hemmten den Spielfluss. Eines jedoch änderte sich über die gesamte Partie hinweg nicht: Radicheski sorgte immer wieder für die Tegernheimer Punkte. Und ging mal ein Wurf daneben, fiel der Ball ihm oder Schmidl wieder in die Hände. Mit einem 54:57 ging es in das letzte Viertel.
Bis fünf Minuten vor dem Ende war der Rückstand auf 67:68 verkürzt und der ASV Cham im Aufwind. Doch die Würfe im Angriff wollten nicht mehr fallen. M. Tatli sorgte kurz vor dem Ende per Dreier für die Vorentscheidung. Mit schnellem Offensivspiel versuchten die Chamer noch einmal zurück zu kommen, waren aber gezwungen, mit Fouls die Uhr zu stoppen. Abermals waren es dann Radicheski und Schmidl, die sicher ihre Freiwürfe zum 81:69-Sieg verwandelten.