Mazedonischer Einzelhandel profitiert von realen Einkommensverbesserungen


Der Konsum der Bevölkerung zeigt sich relativ unbeeindruckt vom politisch instabilen Umfeld zur Zeit. In den ersten drei Quartalen 2016 expandierte er laut mazedonischem Statistikamt um durchschnittlich 3,9% im Vorjahresvergleich. Für 2017 rechnet die Zentralbank des Landes jedoch mit weniger Impulsen.

Zuletzt profitierte die Verbraucherstimmung unter anderem von der sich fortsetzenden Entspannung des Arbeitsmarktes. Die immer noch sehr hohe Erwerbslosenrate sank annähernd um vier Prozentpunkte auf 23,4% zwischen Anfang 2015 und dem 3. Quartal 2016. (siehe HIER)

Hinzu kamen leichte Einkommenszuwächse. Die Löhne und Gehälter waren bereits 2015 um real 3,0% gestiegen. Nach den ersten drei Quartalen 2016 betrug das reale Plus 2,3% gegenüber der Vorjahresperiode. Der Bruttodurchschnittslohn lag im Herbst 2016 bei umgerechnet knapp 530 Euro. Auch die Ende 2016 wirksam gewordene Rentenerhöhung um 5% wirkt sich belebend auf den Konsum aus.

Die Umsätze im Einzelhandel legten 2016 mit Stand November im Vorjahresvergleich um 10% zu. Gut läuft vor allem das Geschäft mit Pkw: Das Land führte laut mazedonischem Zoll 2016 bis einschließlich November etwa ein Fünftel mehr Neuwagen und ein Viertel mehr Gebrauchtfahrzeuge ein.

Quelle: Germany Trade & Invest