Neue Regierung verschuldet Mazedonien im ersten Halbjahr so hoch wie Skopje 2014


Die neue mazedonische Regierung hat in den ersten sechs Monaten nach ihrem Amtsantritt am 1. Juni das Land mit 540 Millionen Euro verschuldet, fast so viel wie das von ihrer Seite aus stark kritisierte Bauprojekt Skopje 2014 der Vorgängerregierung. 

Doch bis heute hat die neue Regierung angeführt von Zoran Zaev und den mazedonischen Sozialdemokraten SDSM, kein Projekt gestartet, weder ein Kapitales noch lokale Investitionen stehen im ersten Amts-Halbjahr zu Buche. Dagegen wurden Kapitalprojekte der Vorgänger gestoppt, wie das fast fertige Autobahnteilstück bis nach Gevgelija.

540 Millionen in 6 Monaten


In den ersten sechs Monaten im Amt hat die neue Regierung Kredite in Höhe von 360 Millionen Euro aufgenommen. Aus den Reserven der Devisen pumpte die neue Regierung 180 Millionen heraus. Bis heute weiß die mazedonische Öffentlichkeit nicht, wohin das Geld floss weder noch warum man sich aus den Reserven bediente.

Unterdessen gab der neue Finanzminister nach der Bekanntgabe des neuen Haushalts für 2018 bekannt, dass man sich im nächsten Jahr um 566,5 Millionen Euro verschulden müsse. Über Ausschreibungen sollen zusätzlich noch um die 300 Mio. Euro "eingefahren" werden was eine Verschuldung von unglaublichen 850 Millionen Euro für den Haushalt 2018 bedeutet.


Talfahrt


Die ersten Indikatoren lassen eine düstere Zukunftsaussicht für die mazedonische Wirtschaft leider nicht aus, die Wirtschaft befindet sich im Moment auf Talfahrt. So fällt die Industrieproduktion im Moment stetig, als auch die Weltbank reduzierte wiederholt den erwarteten Wirtschaftswachstum