Deutschland monierte Grenzschließung - jetzt spendet sie Fahrzeuge für Grenzer


Als Mazedonien einst die Grenze zu Griechenland in der s.g. "Flüchtlingswelle" schloss, hagelte die heftigste Kritik aus Deutschland. Nicht nur von den Politikern, auch Medien und das ordinäre Volk verurteilten lauthals die Grenzschließung.

Man möge sich an dieser Stelle an die Worte des mazedonischen Präsidenten Gjorgje Ivanov im Bild-Interview erinnern, dieser monierte das Deutschland jegliche Anfrage ablehnte.

Jetzt dagegen scheint eine Trendwende in der Politik Berlins sich zu vollziehen, dass Bundesministerium des Innern hat am Montag 16 neue Fahrzeuge im Wert von 240.000 Euro an den Grenzschutz des mazedonischen Innenministeriums MVR gestiftet.

Die Übergabezeremonie fand in Anwesenheit des mazedonischen Innenministers und des stellvertretenden deutschen Botschafters Marco Acquaticci in der Polizeiwache Struga statt.

Acquaticci sagte, dass die Spende eine Bestätigung guter bilateraler Beziehungen zwischen den beiden Ländern und der Zusammenarbeit zwischen den Innenministerien sei.

"Die Sicherheitsfragen sind für die beiden Länder sehr wichtig, und diese Hilfe ist eine Bestätigung, dass sich Deutschland der Rolle bewusst ist, die Mazedonien bei der Bewältigung der Herausforderungen der Flüchtlingskrise hatte", sagte Acquaticci.