EU-Kommissar Hahn agitiert in Mazedonien für Namensänderung


EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn agitiert in Mazedonien für eine Namensänderung und forderte die jungen Menschen im Land auf, das Referendum über die Namensänderung, welches in diesem Herbst stattfinden soll, nicht zu boykottieren.  "Sonst könne", so sagte er, "in Mazedonien so etwas wie Bregxit passieren, wenn Entscheidungen zum Nachteil junger Menschen getroffen würden".

"Ich möchte klar sagen, dass dieses Abkommen mit Athen, das einen wichtigen Beitrag zu Frieden und Stabilität für die Region, aber auch für ganz Europa darstellt, international stark unterstützt wird. Aber die Bürger müssen sich jetzt für die Zukunft dieses Landes entscheiden. Am Ende geht es doch um sie. Die EU-Tür ist jetzt weit geöffnet. Sie müssen diese Gelegenheit nutzen. Ich fordere sie auf, ihr demokratisches Recht wahrzunehmen und am Referendum teilzunehmen, insbesondere an die Jugend möchte ich appellieren. Junge Menschen in Großbritannien nahmen nicht teil und es wurden Entscheidungen getroffen, die nicht zu ihren Gunsten entschieden waren. Junge Menschen müssen erkennen, dass jede Stimme wichtig ist. Es ist wichtig, teilzunehmen und das demokratische Recht zu nutzen. Es geht um dein Land und deine Zukunft", sagte Hahn in der mazedonischen Hauptstadt Skopje.

Das Abkommen, welches Hahn erwähnt, sieht vor, dass die Republik Mazedonien seinen Verfassungsrechtlichen Namen ändert. Und nicht nur das, die mazedonische Regierung lies sich auch weitere neue griechische Gelüste aufzwingen: zum Beispiel, darf sich die mazedonische Nation in Zukunft nicht mehr auf die antiken Mazedonier beziehen, oder, Geschichtskommissionen werden mazedonische Schulbücher revidieren um Passagen, die Irredentistisch sind, zu entfernen.

In Mazedonien stößt das Vorhaben der Regierung, die als Wahlverlierer an die Macht kam, auf Widerspruch. In Umfragen ist die deutliche Mehrheit gegen eine solche Lösung die eine Änderung des Verfassungsrechtlichen Namen des Landes vorsieht. Am vergangenen Freitag boykottierte die Bevölkerung Feierlichkeiten der Regierung, die den "Weg zum EU und NATO Beitritt" feierte - siehe dazu unseren Artikel HIER..