In Deutschland geborener Mazedonier aus Griechenland erhält Deutschen Weltmusikpreis


Der Mazedonier Dine Doneff bekam in Deutschland den "Förderpreis des Deutschen Weltmusikpreis" für "innovative Eigenkompositionen und Improvisationen" überreicht, eigentlich, hätte er den Friedensnobelpreis verdient: Dine ist noch Zeuge der Unterdrückung des griechischen Staates gegenüber Mazedonier. Die Repressalien führten dazu, dass Mazedonier die in Südmazedonien aber innerhalb nordgriechischer Grenzen leben, ihre Volksmusik nur noch "stumm" spielen durften. Denn den Mazedoniern war in Griechenland verboten ihre Muttersprache zu sprechen. Mehr dazu in unserem Artikel: Ein Makedonier mit zwei Namen - Dine Doneff und Kostas Theodorou.

Folgend der Pressetext vom Mitteldeutschen Rundfunk MDR:

Dine Doneff ist ein in Deutschland geborener Mazedonier. 1966, ein Jahr nach seiner Geburt, kehrte seine Familie mit ihm in ihre Heimat, die nordgriechische Region Mazedonien, zurück. Als Kostas Theodorou ist er in Jazzkreisen vor allem als Bassist bekannt. Aber wenn er sich auf seine kulturellen Wurzeln auf dem Balkan bezieht, dann verwendet er stattdessen den Namen Dine Doneff. 


Seine musikalische Partnerin Maria Dafka kommt aus dem selben Umfeld. Das große Talent auf dem Akkordeon Bajan und der Altmeister auf der Grenze zwischen Tradition und Jazz, der in diesem Duo die Trommel Tapan,die Gitarre und die Tambura spielt, bilden eine kongeniale Verbindung. Sie bewegen sich mit großer Freiheit und tiefem Wissen um die Traditionen durch eigene Kompositionen und Improvisationen. Alles basiert auf Lied- und Tanztraditionen aus Mazedonien, dem Kosovo und anderen Gegenden des Balkans.


Maria Dafka hat dabei auch eine Gänsehautstimme, wie bei "Najmilna Dobra Nevesta" dem zweiten Lied ihres halbstündigen Konzertes, mitgeschnitten von MDR KULTUR auf der Großen Bühne im Hof der Heidecksburg beim Rudolstadt-Festival 2018. Dort gehörten Dine Doneff & Maria Dafka zu den RUTH-Preisträgern.

QUELLE: Musik aus Makedonien