Peinlich: Mazedonische Regierung empfängt Bundeskanzler Kurz mit falscher Flagge


Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz besuchte am Freitag Mazedoniens Hauptstadt Skopje und die Regierung um Premierminister Zoran Zaev. Schon beim Empfang vor dem Regierungsgebäude unterlief ein skandalöser Fehler: Zaev empfing den Kanzler aus Österreich mit der Flagge Lettlands.

Was sich Kurz dachte als er für Mazedonien Unterstützung für die Lösung des Namensstreits mit Griechenland zusagte. "Das Abkommen ist ein Meilenstein und könnte weitere positive Entwicklungen in der Region auslösen", sagte Kurz bei einer gemeinsamem Pressekonferenz mit Zaev nach dem peinlichem Empfang.

"Die EU ist geografisch erst vollständig mit dem Beitritt der Westbalkan-Staaten", unterstrich Kurz ein Credo der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft. "Wir wollen Mazedonien in der EU sehen.".

In Bezug auf das anstehende Referendum, appellierte der Bundeskanzler an die mazedonische Öffentlichkeit. Kurz drückte in Skopje seine Hoffnung auf eine rege Beteiligung und einen "positiven Ausgang" aus. Ein solcher würde die "europäische Perspektive" des Landes beflügeln. "Das wäre ein wichtiger Schritt in Richtung Europa".


Kurz nach dem Treffen, veröffentlichte Zaev auf seinem Facebook Profil einen Status mit Fotos. Dabei unterlief dem Premierminister ein schwerer Fehler, es bezeichnete den Bundeskanzler als "australischen Kanzler". Kurz nach der Veröffentlichung wurde der Beitrag korrigiert.

Am Freitagabend entschuldigte sich die mazedonische Regierung offiziell beim Gast aus Österreich für den Lapsus.

Der peinliche Fehler blieb nicht unentdeckt, Medien aus dem Balkan überbrachten die Nachricht mit der falschen Flagge und titeln fast im Tenor: "Blamage in Skopje"...