SEHA Liga: Metalurg kommt unter die Räder - Vardar mit neuen Rekord

In der Handball SEHA Liga waren beide Vereine aus der mazedonischen Hauptstadt Skopje im Einsatz - mit unterschiedlichem Erfolg.


Metalurg Skopje kommt in Weißrussland unter die Räder


Bei Meshkov Brest kam RK Metalurg Skopje mächtig unter die Räder, das Ergebnis war nur das Spiegelbild der chaotischen letzten Wochen im "finanziell geplagten" Klub. 41:29 lautete der klare Sieg für Brest.

In der ersten Spielhälfte konnte man noch gut Paroli bieten und es sah nach einer ausgeglichenen Partie nach 17:15 Halbzeitstand aus. Mit Beginn der zweiten Hälfte aber kam ein Schnitt durch die Leistung des Teams aus Skopje und man ergab sich vollkommen den nun grandios ausfspielenden Weißrussen

Für Aufregung sorgte der mazedonische Nationalspieler Filip Kuzmanovski, er reist nicht mit dem Team nach Weißrussland. Ausstehende Gehaltszahlungen sollen der Grund für den Boykott gewesen sein.

Vardar Skopje mit neuem Rekord in der SEHA Liga


Mit 35:20 setzte sich Vardar Skopje trotz einiger personeller Sorge am Ende deutlich gegen Zeleznicar Nis durch. Nach einem 8:11 in der zwanzigsten Minute drehte der Favorit über ein 14:11 zur Pause die Partie, nach dem 23:18 wurde es in der letzten Viertelstunde dann sogar noch deutlich. Für Vardar war es saisonübergreifend das 28. Spiel ohne Niederlage, ein neuer Rekord in der internationalen Liga mit dem der Titelverteidiger seine Favoritenrolle eindrucksvoll unterstreicht.
Stoilov, Gorbok, Karacic und Borozan - vier große Namen fehlten verletzungsbedingt bei Vardar Skopje und dies schien den Gästen in der Anfangsphase durchaus Probleme zu bereiten. Nach dem 8:11 in der zwanzigsten Minute fand sich das Team dann aber in der Deckung, schaffte über die Pause hinweg einen Zehn-Tore-Lauf zum 18:11. Zeleznicar konnte nach sechzehn Minuten zwar die Durststrecke beenden und danach einige Minuten mithalten, bevor Vardar dann mit einem beeindruckenden Endspurt für das 35:20 sorgte. 

Vardars Coach Roberto Garcia Parrondo zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. "Wir haben versucht etwas härter und mit mehr Intensität zu spielen, ich denke, das ist uns gelungen", sah er eine Leistungssteigerung und betonte: "Es ist nicht einfach mit einem solchen Ergebnis gegen eine so gute Mannschaft zu gewinnen." Sein Spieler Janja Vojvodic freute sich darüber, dass Vardar seinen Rhythmus im Laufe des Spiels finden konnte obschon es Verletzungsprobleme gegeben habe. Zeleznicars Aleksa Kljajic befand: "Am Anfang hatten wir einige gute Aktionen, aber dann hat Vardar seine Favoritenstellung bestätigt und einen verdienten Sieg errungen."