Gruevski erhält Asyl in Ungarn wegen politischer Verfolgung


Nikola Gruevski, ehemaliger Premierminister der Republik Mazedonien, hat laut eigenen Angaben in Ungarn Asyl wegen politischer Verfolgung erhalten. Der wegen angeblichem Machtmissbrauchs verurteilte Ex-Regierungschef schrieb Gruevski auf seinem Facebook Profil: "Die Republik Ungarn, ein Mitglied der EU und der Nato, hat heute meinen Antrag auf politisches Asyl wegen politischer Verfolgung in der Republik Mazedonien bewilligt". Gruevski wurde wegen der Anschaffung einer gepanzerten Limousine für den Staatsgebrauch verurteilt.

Gruevski wies desweiteren darauf hin, dass die aktuelle mazedonische Regierung ihn unter "Umgehung des Justizsystems und mit undemokratischen Mitteln" seiner Freiheit berauben wolle.

Die ungarischen Behörden wollten die Angaben gegenüber Medien noch nicht kommentieren. Gruevski hatte sich vergangene Woche nach Ungarn abgesetzt, inzwischen wird er mit internationalem Haftbefehl vom mazedonischen Innenministerium gesucht.