Reisebusse aus Mazedonien: Bundespolizei Freilassing weist elf Personen zurück

In gleich zwei mazedonischen Reisebussen wurde die Bundespolizei Freilassing bei Grenzkontrollen fündig. Fünf Personen wurden zur Anzeige gebracht, eine sitzt bereits in Haft:


Am frühen Samstagmorgen, den 15. Dezember kontrollierten Bundespolizisten an der Grenzkontrollstelle Schwarzbach auf der A8 einen Reisebus mit mazedonischer Zulassung. 

Verdacht der versuchten unerlaubten Einreise


Die Beamten stellten dabei zunächst eine 27-jährige Mazedonierin mit ihren drei Kindern fest. Gegen die Mutter lag ein Einreiseverbot für Deutschland vor. Im selben Bus kontrollierten die Bundespolizisten außerdem eine 26-Jährige, die mit ihren vier Kindern unterwegs war, einen 28-Jährigen sowie einen 33-Jährigen. 

Bei den Personen handelte es sich ebenfalls um mazedonische Staatsbürger. Diese machten widersprüchliche Angaben zu Dauer und Zweck ihrer Reise , weshalb der Verdacht der versuchten unerlaubten Einreise bestand.

Weiterer mazedonischer Reisebus


Am Nachmittag kontrollierten Bundespolizisten in Schwarzbach einen weiteren Reisebus mit mazedonischer Zulassung. 

Die Polizeibeamten überprüften unter anderem einen 28-jährigen Mazedonier, der sich mit einem gültigen mazedonischen Reisepass auswies. Da die Fahnder aufgrund des Verhaltens des Mannes misstrauisch wurden, überprüften sie seine Identität zusätzlich mit seinen Fingerabdrücken. 

Einreiseverbot unter anderem Namen


Die Beamten hatten das richtige Gespür, da gegen den Mazedonier unter einem anderen Namen ein Einreiseverbot bestand. Da der 28-jährige unter anderen Personalien trotz der bestehenden Einreisesperre wiederholt versuchte unerlaubt einzureisen, wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ein beschleunigtes Strafverfahren eingeleitet. 

Bundespolizisten führten ihn am Sonntag dem Ermittlungsrichter vor,welcher eine Haftunterbringung anordnete.

Die Bundespolizei Freilassing zeigte die fünf Mazedonier wegen des Verdachts der versuchten unerlaubten Einreise an und wies vier von ihnen zusammen mit ihren insgesamt sieben Kindern zurück nach Österreich. 

Der 28-Jährige mit den zwei verschiedenen Identitäten wartet nun in einem bayerischen Gefängnis auf seine Gerichtsverhandlung.

Quelle: Pressemeldung der Bundespolizeiinspektion Freilassing, bgland24.de