Griechenland: Proteste gegen Namensdeal mit Mazedonien

Für Sonntag sind in der griechischen Hauptstadt Athen Proteste angekündigt, es wird gegen den s.g. Namensdeal mit der mazedonischen Regierung unter Zoran Zaev protestiert.


Sie wollen gegen die Ratifizierung des Prespa-Abkommens im griechischen Parlament protestieren, die Abstimmung unter den Parlamentariern in Athen wird die nächsten Tage abgehalten.

Ab 14 Uhr Lokalzeit ist der Protest am Syntagma Platz in Athen angekündigt. Mehr als 1500 Polizisten werden am Sonntag in Athen im Einsatz sein, wie griechische Medien berichteten. Die Polizei hat auch angekündigt umliegende Straßen im Zentrum nahe des Platzes schon ab 11 Uhr abzuriegeln. Spekuliert wird auch, dass eine zeitgleiche Demonstration in der Universität von Athen statt finden wird, berichtet Garda World.

Gerechnet wird mit mehreren zehntausend Teilnehmern; bei ähnlichen Demonstrationen im vergangenen Jahr waren es zum Teil nach Polizeiangaben bis zu 140.000 Teilnehmer.

Laut aktueller Umfragen sind mehr als 70 Prozent der Griechen gegen das abkommen und dessen Ratifizierung; laut griechischen Medien fürchten sie das "Nachbarland könne Gebietsansprüche an die nordgriechische Region Mazedonien stellen".