Vor über zehntausend Zuseher standen sich im ersten Halbfinale in den Spielen um Platz 13. Russland und Mazedonien gegenüber. Die Russen erwiesen sich als eine Nummer zu stark und besiegte die nicht aufgebenden Mazedonier mit 30:28.
Zum Start der Partie gab die mazedonische Handball Nationalmannschaft Vollgas und überraschte die Russen. Kiril Lazarov erzielte den ersten Treffer der Partie, doch Dmitrii Zhitnikov glich aus. Über den Zwischenstand von 2:2 (4.) konnte sich Mazedonien in den folgenden Minuten jedoch einen kleinen 4:2-Vorsprung erarbeiten. Trainer Raul Gonzalez griff nun auf einen siebten Feldspieler statt Torhüter zurück, musste das jedoch teuer bezahlen: Russland drehte die Partie mit einem 5:0-Lauf, mehrmals traf man das leere Tor nach Ballverlust der Mazedonier.
Kurz darauf trafen die Russen erneut, zum 8:4, Mazedoniens Trainer Gonzalez zog umgehend eine Auszeit. Mit Erfolg, ein 4:0-Lauf bescherte den Ausgleich zum 8:8 in der 14. Minute.
Aber kurz darauf fing sich Russland wieder und holte sich die Führung wieder, drei Tore Vorteil zum zwischenzeitlichen 13:10 Resultat.
Nachdem die Russen auf 17:12 stellten, glaubten die mazedonischen Fans schon an eine derbe Klatsche, aber mit zwei schnellen Treffern kam Mazedonien noch etwas heran, und es ging mit 17:14 für Russland in die Kabine.
In der 37. Minute baute Russland seine Tordifferenz gegenüber den Mazedonier um plus 6 Unterschied aus, 21:15 Zwischenstand.
Die Vorentscheidung war das allerdings noch nicht, da Mazedonien vorne effektiver agierte und sich wie Löwen gegen die sich abzeichnende Niederlage stemmte.
So kam das Team von Gonzalez noch einmal heran, der in der Partie auch verstärkt einzelne junge Spieler von der Bank einsetzte.
Als der mazedonische Coach sechs Minuten vor dem Ende eine Auszeit zog, lag Mazedonien nur noch mit drei Toren zurück (27:24). Youngster Goran Krstevski holte einen Siebenmeter heraus und Lazarov gelang das von den mazedonischen Fans vielumjubelte 27:25 (56.). Mehr als dieser sehenswerte Treffer des Kapitäns der Mazedonier war jedoch nicht mehr drin: Russland verteidigte seinen Vorsprung und siegte am Ende mit 30:28.
Im zweiten Halbfinale besiegte Katar mit 37:27 die Auswahl aus Chile, somit trifft Mazedonien am Sonntag auf die Chilenen im Spiel um Rang 15, zugleich auch das letzte Spiel für Mazedonien bei dieser Weltmeisterschaft in Deutschland und Dänemark.
Anpfiff am Sonntag in der Kölner Arena ist um 13 Uhr.
