Mazedonien und mehrere EU-Länder haben den Oppositionsführer Guaidó als Übergangspräsidenten Venezuelas anerkannt, Außenminister Dimitrov erklärt Haltung Mazedoniens auf Twitter.
Gestern Nachmittag erklärt der Außenminister der Republik Mazedonien, Nikola Dimitorv, dass Mazedonien den Oppositionspolitiker Juan Guaidó als Venezuelas Übergangspräsidenten anerkennt. Diese offizielle Haltung Mazedoniens teilte der Außenminister auf der Social media Plattform Twitter.
Mazedoniens Schritt erfolgte kurz nach der Anerkennung durch Bundeskanzelrin Merkel. "Bis gestern ist keine Wahl für eine Präsidentschaft ausgerufen worden. Deshalb ist jetzt Guaidó die Person, mit der wir darüber reden und von der wir erwarten, dass sie einen Wahlprozess möglichst schnell initiiert", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel zu der Angelegenheit.
Für diese Aufgabe sei Guaidó "der legitime Interimspräsident aus deutscher Sicht und aus Sicht vieler europäischer Partner", sagte Merkel. Sie ergänzte: "Wir hoffen, dass dieser Prozess sich möglichst kurz und natürlich friedlich gestaltet."
Ein Sprecher von Außenminister Heiko Maas betonte, man bedauere, dass Maduro der Aufforderung der EU, freie Wahlen einzuleiten, nicht nachgekommen ist. "Unsere Sorge gilt den Menschen in Venezuela".
Dimitrov erweist sich wieder ein mal als Gehöriger, die Anerkennung von Guaidó ist nicht der erste (fragliche) diplomatische Schritt, um den Westmächten eine gewisse Loyalität zu beweisen und um Sympathiepunkte im angestrebten Beitritt zur EU und NATO zu erreichen. Auch im Fall Skripal zeigte man sich mit Großbritannien loyal und wies russische Diplomaten aus Mazedonien aus.