Deutscher Wirtschafts Experte und langjähriger EU-Beamter für die Zaev Regierung, auf Initiative von Bundeskanzlerin Merkel
Premierminister Zoran Zaev, traf am Montag in Skopje mit Walter Deffaa zusammen. Der Deutsche Experte wurde von der Regierung der Bundesrepublik Deutschland zum Sonderberater für die mazedonische Regierung ernannt. Bei dem ersten Treffen im Büro des Ministerpräsidenten wurde der Deutsche Experte vom Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Thomas Gerberich, begleitet.
Deffaa, der als erfahrener Fachmann die mazedonische Regierung bei der Umsetzung der Wirtschaftspolitik unterstützen soll, übermittelte die Glückwünsche von Bundeskanzlerin Angela Merkel, deren Initiative es war einen Experten nach Skopje zu entsenden. Desweiteren brachte Deffaa seine Zufriedenheit zum Ausdruck, dass er in der kommenden Zeit zusammen mit Premierminister Zaev sowie dem Team der Wirtschaftsminister der Regierung bei der Förderung und Umsetzung der Wirtschaftspolitik der mazedonischen Regierung zusammenarbeiten kann.
Bei diesem ersten Treffen mit Zaev diskutierten die beiden Gesprächspartner die Prioritäten für das Wirtschaftswachstum des Landes, insbesondere jetzt, da das Land "alle offenen Probleme mit seinen Nachbarn löst". Sobald das Protokoll für den Beitritt der Republik zur NATO umgesetzt wird, erwartet man das positive Perspektiven eröffnet werden - für die wirtschaftliche Entwicklung im Land und in der Region sowie eine Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen zur EU und zu den Mitgliedstaaten.
Zaev betonte, dass zu den Prioritäten des Landes die Profilierung einer professionellen Belegschaft für die Bedürfnisse ausländischer Investoren gehört, für die die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ein besonderes Interesse zeigte, angesichts der Bedürfnisse der im Land ansässigen deutschen Unternehmen sowie der Unternehmen die Interesse zeigen, in Mazedonien zu investieren.
Als strategische Prioritäten der Regierung für die Entwicklung der Wirtschaft Mazedoniens für ein schnelleres und nachhaltigeres Wirtschaftswachstum und Entwicklung wurden bei dem Treffen unter anderem folgende Punkte genannt: die Verwirklichung der Infrastrukturprojekte für eine bessere Verbindung mit den Nachbarn, wodurch die regionale wirtschaftliche Zusammenarbeit gestärkt werde. Energieprojekte, als auch die Vermittlung von Erfahrungen über europäische Fonds für eine schnellere wirtschaftliche Entwicklung, sowie die Verbesserung des Lebensstandards und der Lebensqualität der Bürger.
Walter Deffaa war ein langjähriger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland in der Europäischen Kommission, wo er mehrere Funktionen ausübte. Er trat 1983 in den Dienst der Europäischen Union. Zuvor war er als Berater für das Bundeskanzleramt und die nordrhein-westfälische Staatskanzlei tätig. Nach zahlreichen Posten in der Kommission (u. a. als Kabinettchef von Monika Wulf-Mathies 1997–1999) übernahm er 2004 die Leitung des Auditdienstes und wechselte 2009 an die Spitze der Generaldirektion Steuern und Zollunion. Seit Februar 2012 war Deffaa Generaldirektor für Regionalpolitik. Zum 1. September 2016 trat er in den Ruhestand, sein Nachfolger wurde Marc Lemaître.
Deffaaa ist nicht der erste Deutsche Experte der eine Mazedonische Regierung angeführt von den Sozialdemokraten der SDSM mit Ratschlägen auf Vordermann bringen soll, der ehemalige Finanzminister Theo Waigel war im Jahr 2005 Sonderberater des ehemaligen Ministerpräsidenten Vlado Buckovski. Allerdings "flüchtete" Waigel kurze Zeit später. Laut mazedonischen Medien betrug sein Honorar für die Sonderberater-Tätigkeit damals 10.000 Euro monatlich.