Der mazedonische Top-Handballklub RK Vardar Skopje besiegte am Mittwoch Abend die Rhein-Neckar Löwen in der SAP-Arena Mannheim
Der deutsche Handball-Pokalsieger wurde vor eigener Kulisse mit 27:30 (12:16) von Vardar Skopje düpiert und hat in der schweren Vorrundengruppe A bei nur noch drei ausstehenden Spielen drei Punkte Rückstand auf den (schon vor der Partie) zweitplatzierten mazedonischen Meister - Tabellenführer bleibt Barcelona.
Die Gäste aus Mazedonien starteten Furios, schon nach 18 Minuten lag der deutsche Pokalsieger mit -5 (Zwischenstand 7:12) zurück, anschließend versuchten es die Hausherren ohne Torhüter und spielten im Angriff mit einem siebten Feldspieler um die Partie noch zu wenden. Aber nach einem 9:16 (26.) kam der Bundesligist bis zur Pause nur noch auf 12:16 heran.
Nach dem Seitenwechsel endete die Aufholjagd aber abrupt. Die Mannschaft von Trainer Nikolaj Jacobsen leistete sich Ballverluste in Serie und lag beim 14:21 (37.) aussichtslos zurück. Skopje kontrollierte danach die Partie und siegte ungefährdet und routiniert.
Timur Dibirov erzielte sieben Tore, während Igor Karacic ebenso wie Kapitän Stole Stoilov sechs Tore erzielte, während Goalie Dejan Milosavljev zehn Paraden in die Statistik gut geschrieben bekam. Andy Schmid war mit neun Toren der erfolgreichste für Rhein-Neckar, der mazedonische Nationalspieler Filip Taleski in Reihen der Deutsche erzielte keinen Treffer.
Vardar hat nun 15 Punkte auf seinem Konto und hat sich gegen den Verfolger den zweiten Platz in der Gruppe A hinter dem Tabellenführer Barcelona gesichert. Barcelona führt mit drei Punkte mehr die Tabelle an, hat aber auch ein Match weniger absolviert und kann somit das Polster noch ausbauen. In der nächsten Runde begrüßt Vardar am 16. Februar in Skopje/Sportzentrum Jane Sandanski die Ungarn aus Veszprem.
Details:
Rhein-Neckar Löwen - HC Vardar Skopje 27:30 (12:16)
Tore: Schmid (9), Kohlbacher (8), Petersson (4), Tollbring (2), Mensah Larsen (2), Groetzki (1), Guardiola Villaolana (1) für Rhein-Neckar
Dibirov (7), Stoilov (6), Karacic (6), Kristopans (4), Skube (3), Cupic (2), Shiskarev (2) für Skopje.
Zuschauer: 4.149