Der US-Botschafter in Mazedonien geht in Ruhestand, Nachfolger bekannt.
Der oft kritisierte US-Botschafter Jess Baily gab bekannt, dass er im März aus Skopje abreisen wird und dass er nach 34 Jahren im amerikanischen Außenministerium sich in den Ruhestand begeben wird.
"Es war eine höchste Ehre, in den letzten vier Jahren jeden Tag mit diesem fantastischen Team zusammenzuarbeiten. Kay (seine Frau) und ich freuen uns darauf, Freunden und Kollegen im ganzen Land für ihre harte Arbeit an gemeinsamen Zielen, klugen Ratschlägen und großzügiger Gastfreundschaft zu danken. Die US-MK-Beziehung ist stärker denn je; Nichts wird das besser symbolisieren, als zu sehen, dass dieses Land seinen NATO-Sitz einnimmt", schrieb Baily auf seinem Twitter-Profil.
Auch der Nachfolger, bzw, in diesem Fall Nachfolgerin ist schon bekannt: Der US-Präsident Donald Trump schlug Kate Marie Byrnes als neue US-Botschafterin in Mazedonien vor, die den derzeitigen Botschafter Jess Baily ersetzen wird.
Byrnes ist Berufsdiplomatin und wird aus Athen eintreffen, wo sie seit September 2017 stellvertretende US-Botschafterin in Griechenland ist. "Beste Voraussetzungen" witzelten mazedonische Medien, da Byrnes in die Griechisch-Mazedonischen Thematik bestens eingeweiht sei.
Im Interview mit der von Athen finanzierten Zeitung "Nezavisen", sandte Botschafter Jess Bailey "eine große Nachricht" an die Mazedonier, dass "das große Ziel von Mazedonien, der NATO und der EU beizutreten nun verwirklicht werde".
Jess Baily wurde im Dezember 2014 vom Senat als US-Botschafter in Mazedonien beauftragt. Davor war er als Chargé d'Affaires an der US-Botschaft in Ankara tätig, nachdem er im Juli 2011 dort als stellvertretender Missionschef angekommen war. Zuvor war er im Außenministerium als Direktor des Büros für Südeuropäische Angelegenheiten tätig, wo er die bilateralen Beziehungen mit der Türkei, Griechenland und Zypern betreute.
Nach Recherchen der mazedonischen Tageszeitung Dnevnik, ist die US-Botschaft auf dem Burgberg "Kale" in Skopje die größte in Europa, als auch arbeiten in Mazedonien mit Abstand die meisten US-Abgesandten, im Vergleich zu den Nachbarländern bzw. Region.
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