Zwischen Athen und Skopje kam es zur Einigung. Mazedonien ändert unter anderem seinen Namen. Nun soll es dafür einen Nobelpreis geben, fordert ein Deutscher SPD-Politiker.
Nach den erfolgreichen Abstimmungen in Skopje und Athen über das Prespa-Abkommen unterstützt Udo Bullmann, Vorsitzender der S&D-Fraktion (Socialists and Democrats), die Initiative des Friedensnobelpreisträgers aus dem Jahr 2015 Wided Bouchamaoui, die Premierminister Alexis Tsipras und Zoran Zaev für den Friedensnobelpreis 2019 zu ernennen -wir berichteten HIER.
"Mit dem historischen Prespa-Abkommen ist es Zoran Zaev und Alexis Tsipras gelungen, den heftigen Namensstreit zwischen Skopje und Athen beizulegen, den andere seit fast drei Jahrzehnten nicht gelöst hatten." ließ Bullmann verlauten, obwohl die Lösung entgegen des Willen des Volkes durchgeboxt wurde.
"Die Premierminister beider Länder haben mit ihrem Kompromiss tiefe Spaltungen überwunden und großen Mut bewiesen. Sie haben sich nicht dem Druck derjenigen beugen, die an nationalistischen Ideen festhalten, sondern im besten langfristigen Interesse ihrer beiden Länder und Europa. In Zeiten des Populismus, in dem viele Politiker nur auf kurzfristige Meinungsumfragen abzielen, zeugt dies von großer politischer Reife und Verantwortung." erklärt der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten im Europaparlament weiter.
Zum Schluss begründet Bullmann seine Meinung nochmal gegenüber Bullmann der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel: "Die historische Vereinbarung über den Namensstreit zwischen Skopje und Athen ist ein großer Erfolg, der die Zukunft beider Länder verbessern, Europa stärken und zur Friedenssicherung auf unserem Kontinent beitragen wird. Meiner Meinung nach verdient diese herausragende Leistung den Friedensnobelpreis".