Neudefinierung Mazedonischer Schulbücher im Gange - Experten Kommission traf sich

Die Neudefinierung der Mazedonischen Schulbücher ist im vollem Gange - mazedonische-griechische Experten Kommission traf sich zum zweiten mal.


Die Themen in den Lehrbüchern in Mazedonien und Griechenland, die neu interpretiert werden, um zu vermeiden, dass in diesen Irredentismus oder Feindseligkeit formuliert werde, werden nach den Grundsätzen der UNESCO und des Europarates behandelt, laut diesen sollen die Lehrbücher angepasst werden.

Dies ist Teil dessen, was auf der zweiten Sitzung des Gemischten mazedonisch-griechischen Sachverständigenausschusses beider Länder zu historischen, archäologischen und pädagogischen Fragen vereinbart wurde. Der Ausschuss stellt fest, dass die konzeptionellen Unterschiede auf der zweiten Sitzung überwunden wurden und beide Seiten eine Diskussion über die Positionen der anderen Partei hatten.

"Die Lehrbücher sollten es vermeiden, die andere Seite in beiden Richtungen gegeneinander zu behandeln. Was ist Feindseligkeit? Was ist das Unbehagen, neue Generationen zu hören und zu erziehen?", sagte Viktor Gaber, Leiter des mazedonischen "Experten Teams" in der Kommission.

Auf dem dritten Treffen, das am 12. und 13. April in Griechenland angesetzt ist, werden grundlegende Fragen zu Lehrbüchern für Grund- und Sekundarschulen behandelt, nachdem beide Parteien alle im Bildungsprozess verwendeten Bücher ausgetauscht haben. Die mazedonische Seite erhielt 37 Bücherpakete, die in Griechenland an Grund- und Mittelschulen unterrichtet werden.

"Die Lehrbücher über Geschichte und Geographie sowie Ethik und Soziologie für den Primar- und Sekundarbereich wurden eingesehen. Geschichte und Geographie für die Grund- und Sekundarbildung werden am häufigsten betrachtet, obwohl es eine menge Material ist, und deshalb wurde auf Verlangen der griechischen Seite zweimal die Sitzungen verschoben", informierte Gaber.

Nach Angaben des Gemischten Ausschusses bedeuten die Bemerkungen, die von beiden Seiten gemacht werden, nicht, dass Themen aus Lehrbüchern verbannt werden, sondern diese strittigen Stellen neu interpretiert werden. Nicht nur Themen, die in den Lehrbücher enthalten sind werden diskutiert, sondern es sollen auch Themen behandelt werden, die nicht in den Lehrbüchern enthalten sind, die aber für eine der Parteien wichtig sind, beispielsweise der Bürgerkrieg in Griechenland.

Nach Angaben der Kommission wurden bisher Themen im Zusammenhang mit der Antike betrachtet, gefolgt vom Mittelalter und dann vom 19. und 20. Jahrhundert, die sehr aufmerksam behandelt wurden, jedoch sind die Fragen dazu immer noch offen.

Es ist nicht sicher, ob das nächste Schuljahr mit überarbeiteten Lehrbüchern beginnen wird, da der Prozess nicht nur von der Arbeit der Experten abhängt, sondern auch von der Politik, die dann ihre Anmerkungen akzeptieren und im Bildungsprozess implementieren sollte.

Ansonsten wurden Beispiele wie Deutschland und Polen oder Deutschland oder Frankreich bei der Interpretation historischer Ereignisse in Lehrbüchern betrachtet, was für Experten eine große Hilfe darstellt.

QUELLE: TV Telma, übersetzt von Makedonien News Blog