Marina Matjanovski, Ortsvorsitzende der Frauen-Union Ebersberg Stellvertretende Ortsvorsitzende der CSU Ebersberg und Stadträtin, wurde bei der Wahl für die Bürgermeisterkandidatur der CDU Ebersberg nicht gewählt. Den Vorrang erhielt der erst 23 jährige Alexander Gressierer.
Die in Skopje geborene Matjanovski sagte vor der Wahl, dass ihre Kandidatur "die natürliche Folge meines seit sehr vielen Jahren kontinuierlichen ehrenamtlichen Frauen-Engagements in der Stadt und dem Landkreis Ebersberg" sei.
Bei der Rede vor der Wahl sagte die 58 jährige Krankenschwester und Stadträtin, dass sie ihre Lebenserfahrung, Herzenswärme und ihren Kämpfergeist einsetzen werde. "Es ist in mir verankert, beruflich und privat Verantwortung zu tragen, und erfülle eine Vorbildfunktion durch meine Menschlichkeit", sagte sie vor der Nominierungsversammlung und den rund 90 Mitgliedern der CDU Ebersberg.
Doch die Parteimitglieder schenkten ihr nur 16 Stimmen. Sie glauben eher daran, mit Gressierer die anstehende Wahl gewinnen zu können.
Noch ist nicht klar, welcher Konkurrenz sich Gressierer am 15. März 2020 stellen muss. Grünen-Stadtrat Philipp Goldner wird zwar als ein möglicher Kandidat gehandelt, will sich selbst aber noch nicht festlegen. Auch wenn seine Kandidatur bei der letzten Wahl "durchaus als Vorbereitung auf diese Wahl" gesehen werden dürfe, wie er auf Nachfrage sagte. Die Freien Wähler hätten eventuell den 2. Bürgermeister Toni Ried in petto, allerdings hält sich dieser ebenso noch bedeckt wie die SPD, bei der sich bisher noch kein Kandidat hervortut.